Wie künstliche Verknappung Menschen lenkt

Künstliche Verknappung ist ein Werkzeug, um Menschen mit Angst zu lenken.

Plötzlich war das Mehl in den Supermarktregalen Mangelware und die Regale blieben über Wochen leer. Sonnenblumenöl war aufgebraucht und kein Nachschub in Sicht. Ja sogar Klopapier wurde rationiert und man erzählte uns, dass Öl, Holz und Benzin knapp wurden, wodurch die Preise ins Unermessliche schossen.

Für offizielle Begründungen halten für derartige Umstände verschiedene Faktoren wie Dürren, Naturkatastrophen oder politische Unruhen her. Doch ist das Prinzip der künstlichen Verknappung kein unbekanntes Phänomen und wird seit jeher im Marketing genutzt, um Angebote attraktiver zu machen. Warum dann nicht auch im großen Stil? Rechtlich ist es zwar grenzwertig, aber dass hier nicht alles mit rechten Dingen zugeht, wissen die meisten von uns.

Das psychologische Werkzeug des künstlichen Verknappens basiert auf dem Prinzip, dass Menschen dazu neigen, Dinge mehr zu schätzen und ihnen geradezu hinterherjagen, wenn sie knapp oder nur schwer zu bekommen sind. Dabei ist man sich bewusst, dass wir in archaische Verhaltensmuster des Überlebenskampfes verfallen, wenn Dinge knapp werden, von denen wir glauben, sie zum Überleben zu brauchen.

Indem Unternehmen künstlich die Verfügbarkeit eines Produktes begrenzen – sei es durch begrenzte Stückzahlen, zeitlich begrenzte Angebote oder exklusive Zugänge – wird ein Gefühl der Dringlichkeit und des Verlustes im Menschen erzeugt. Mehr noch: Ihm wird sogar subtil eine Abhängigkeit davon suggeriert. Das kann dazu führen, dass Verbraucher impulsiver handeln und das Produkt schneller erwerben möchten. Dabei ist der Verbraucher angetrieben von einer Angst, es sonst zu verpassen und schlimmstenfalls, ohne auskommen zu müssen.

Das künstliche Verknappen kann auch den Wert eines Produktes steigern, da es begehrenswerter und exklusiver wahrgenommen wird. Menschen neigen dazu, Produkte höher zu bewerten, wenn sie selten oder schwer zu bekommen sind. Dies kann zu höheren Preisen und einer gesteigerten Wahrnehmung von Luxus führen. Höhere Preise bedeuten wiederum mehr Einnahmen.

 

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Es ist nicht weit hergeholt, hier von Manipulation zu sprechen. Besonders während der Corona-Zeit und nach Beginn des Ukraine-Krieges waren insbesondere wir hier in Deutschland von dem Phänomen betroffen, dass bestimmte alltägliche Produkte zur Mangelware wurden. Zeitgleich tauschten sich Nutzer über soziale Netzwerke aus, wodurch sich zeigte, dass nirgendwo außer in Deutschland diese vermeintlichen Engpässe vorlagen.

Mit fundierten Fakten ist es kaum möglich zu belegen, dass eine Strategie dahintersteckt und gleichzeitig ist es offensichtlich, wie Menschen mit geschürten Ängsten gesteuert, manipuliert und auch gegeneinander aufgewiegelt werden können. In einem Bericht von “anti-spiegel.ru“ fanden wir ein interessantes Ergebnis aus einem Gespräch mit einem ehemaligen Leiter mehrerer Supermärkte.

Aus diesem geht hervor, dass es in Deutschland keine Engpässe gab. Jede Supermarktkette führt in ihrem Sortiment eine sogenannte Eigenmarke zu günstigeren Konditionen als das ursprüngliche Markenprodukt. Diese kommt meist aber sogar aus der gleichen Herstellung wie das gleiche teurere Markenprodukt und unterscheidet sich nicht vom Inhalt.

Die künstliche Verknappung erfolgt dann, indem ein und dieselben Produkte nur noch mit dem teureren Label versehen werden und das billigere Produkt nicht mehr erhältlich ist. So gab es beispielsweise nur noch teures Toilettenpapier und das Angebot in billigeren Discounter stand nicht mehr zur Verfügung – ähnlich verhielt es sich mit dem Speiseöl und anderen Waren. Gleichzeitig ist es wichtig zu erwähnen, dass es natürlich zukünftig aus unterschiedlichen Gründen bestimmte Lieferengpässe geben kann und nicht hinter allem eine Strategie stecken muss.

Fakt ist: Menschen handeln irrational, wenn sie einer Gefahr oder Bedrohung ausgesetzt sind. Damit ist die Angst eines der wichtigsten Werkzeuge, um Menschen zu lenken und sie dazu zu bringen, Dinge zu tun, die sie freiwillig nicht tun würden. Die existentielle Angst hinter dem künstlichen Mangel kann gezielt als Werkzeug eingesetzt werden.

Das „Corona-Angstmarketing“ hat es gezeigt: Angst bewegt Menschen sogar dazu, sich experimentelle Stoffe injizieren zu lassen, von denen sie keinen blassen Schimmer haben, was diese in ihrem Körper anrichten könnten.

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