Es gibt kein Entkommen vor dem Coronavirus, die Nachrichten quellen über – vor Hiobsbotschaften, vor Warnungen, vor Verboten. Doch ist Covid 19 tatsächlich so gefährlich und sind wir der „Pandemie“ hilflos ausgeliefert? Starke Indizien sprechen für einen Zusammenhang zwischen Vitamin D – Mangel und schweren bis tödlichen Verläufen der Erkrankung. Kann das Sonnenvitamin das Immunsystem dermaßen starken, dass es die Viren bekämpft – ganz ohne einen Impfstoff?
Auch wenn das Thema „Coronavirus“ noch relativ neu in unserem Leben ist, haben wir Grund zur Annahme, dass es einen Zusammenhang gibt zwischen der Schwere der Erkrankung durch Covid 19 und der Immunstärkung durch Vitamin D. Ein Zusammenhang, der insbesondere von großer Bedeutung für Menschen ist, welche aufgrund ihres Alters als Risikogruppe eingestuft werden. Um eben diese Gruppe zu unterstützen und zu schützen, wirft der Artikel folgende Frage auf. Müssen die derzeitigen Maßnahmen nicht mindestens mit den Kenntnissen aus diesem Artikel ergänzt werden?
Vitamin D – Ein Prohormon mit immer größerer Bedeutung
Als Sonnenvitamin bekannt, ist Vitamin D im engeren Sinne eine Vorstufe davon – ein sogenanntes Prohormon. Dieses wird im Körper über mehrere Stufen zum Hormon Calcitriol umgewandelt, als biologisch aktive Form von Vitamin D. Es wird also selbst in der Haut über die Aufnahme von Sonnenlicht hergestellt. Calcitriol ist von großer Bedeutung für den Kalzium- und Phosphathaushalt und den Aufbau der Knochen. Es regelt auch das Immunsystems und unterstützt die Darmfunktion.
Es bleibt für alle Körperzellen relevant, da alle Zellen über Rezeptoren verfügen, an denen Calcitriol aufgenommen wird. Es ermöglicht mitunter das Ablesen der Gene und ist wichtig für den Zellstoffwechsel. Daraus können wir schließen, dass es für enorm viele organische Prozesse von großer Bedeutung ist.
Mögliche Ursachen von Vitamin D – Mangel
Der moderne zivilisierte Lebenstil besteht in vielerlei Hinsicht aus naturfernen Verhaltensweisen und Umständen, die sich in unserer Gesellschaft etabliert haben. Viele Menschen verbringen einen Großteil ihrer Zeit in geschlossenen Räumen. Hier finden wir eher künstliches Licht und kommen mit dem Sonnenlicht und seinen UV-Spektren kaum in Berührung. Im Sommer, wo wir am meisten Vitamin D tanken können, nutzen viele Menschen zusätzlich Sonnenschutzcreme. Diese vermindert Sonneneinstrahlung auf die Haut und somit auch die Aufnahme von Vitamin D. Stattdessen könnten wir uns wohl dosiert der Sonne aussetzen. Gerade in unseren Breitengraden fällt die Sonnenaktivität insbesondere im Frühjahr und Winter, was die Möglichkeit drastisch reduziert, Vitamin D darüber aufzunehmen.
Fördern die Corona-Maßnahmen Vitamin D-Mangel?
Das vorrangige politische Narrativ bewegt sich im Rahmen bestimmter Maßnahmen. Es fokussiert sich auf das Tragen einer Maske, auf das Lüften, soziale Distanzierung und auf Lockdowns. Wenig Wert wird auf Maßnahmen gelegt, die das Immunsystem unterstützen:
- hochwertige und naturbelassene Ernährung,
- Bewegung bzw. Sport,
- Supplementierung von beispielsweise Vitamin D und anderen wichtigen Mikronährstoffen
Die politischen Maßnahmen beeinflussen massiv die geistige Verfassung vieler Menschen. Das Einschränken sozialer Kontakte und die Abstandsregeln kollidieren mit unserem im biologischen Code verankerten Bedürfnis nach Nähe und Bindung. Die Maske schränkt den natürlichen Gasaustausch ein und beeinflusst das natürliche Bedürfnis nach Atmung. Hinzu kommen starke Ängste, bis hin zu Todes- und Existenzängsten. Somit erzeugen die Maßnahmen sowohl subtilen als auch starken Stress. Stress wiederum fördert einen höheren Mikronährstoffbedarf und somit einen Mangel, wenn der Bedarf nicht gedeckt wird.
Corona-Verlauf für gefährdete Gruppen
Insbesondere sogenannte vulnerable, also gefährdete Gruppen leiden bereits unter Mangelernährung. Gerade Menschen in Altersheimen oder geriatrischen Kliniken sind davon betroffen. Dabei fördert Mangelernährung auch einen Mangel an Vitamin D. Hier spielt oft auch noch eine Polymedikation mit hinein, die wiederum eine Wechselwirkung mit Mikro- und Makronährstoffen zur Folge hat. Im Zusammenspiel schwächen die ungünstigen Bedinungen den gesamten Immunzustand und fördern weitere Erkrankungen, Mangelzustände und Depressionen. Ein so geschwächtes Immunsystem hat wenig Widerstandskraft und kann schwerere Verläufe der Covid19-Infektion begünstigen.
Mögliche Folgeerkrankungen oder Symptome eines Vitamin D-Mangels
- Knochen- und Muskelschmerzen sowie Muskelschwäche
- Einfluss auf Herz-Kreislauferkrankungen
- Osteoporose
- Vermehrte Müdigkeit
- Konzentrationsprobleme
- Erhöhte Infektanfälligkeit
- Haarausfall
- Negative bis tendenziell depressive Verstimmung
- Kopfschmerzen
- Leaky Gut – Syndrom
Längst bekannt sind die Folgen von Vitamin D-Mangel für den Aufbau der Knochen und deren Wachstum. Wie bereits genannt, ist es aber von Bedeutung für alle Zellen und deren Stoffwechsel. Eine ausreichende Sättigung mit Vitamin D bedeutet also auch eine bessere Funktionalität der Zellen an sich. Der Stoffwechsel und die Kräftigung der Zellen werden dadurch gefördert. Das wiederum fördert die Stärkung des Immunsystems und den daran beteiligten Zellen.
Vitamin D und die Stärkung des Immunsystems
Auf die Vielzahl der Aufgaben und Funktionen von Vitamin D kann hier aufgrund des Umfangs nicht detailliert eingegangen werden. Weiterhin ist die Forschung diesbezüglich noch relativ am Anfang. Laut Uwe Gröber, Apotheker und Mikronährstoffexperte, spielt Vitamin D eine sehr bedeutende Rolle für die Funktion und Leistungsfähigkeit des Immunsystems. Es verbessert die Barrierefunktion des Darmepithels und schützt die Darmflora. Der Darm wiederum spielt eine wichtige Rolle für das Immunsystem. Hier finden wir ein Mikrobiom, was in seiner Vielzahl an Kleinstlebewesen sogar die Anzahl menschlicher Zellen insgesamt übertrifft. Dieses rückt mehr und mehr in den Fokus moderner Forschung und spielt zunehmend eine große Rolle für das Immunsystem.
Laut einer Studie von Wissenschaftlern der Boston University Medical Center (USA) hat Vitamin D einen sehr positiven Einfluss auf das Mikrobiom. Man verabreichte Probanden unterschiedliche tägliche Dosierungen mit 600, 4000 oder 10000 IE und einer Gruppe ein Placebo-Präparat. Nach Supplementierung von 8 Wochen zeigte sich bei der Auswertung, dass die Gabe von Vitamin D einen positiven Einfluss auf die Zusammensetzung des Mikrobioms hatte. Es verbessert die Barrierefunktion des Darmepithels, stärkt und schützt die Darmflora und somit auch das Immunsystem.
Nicht nur der Darm, sondern alle Gewebe, die für das Immunsystem eine Rolle spielen, sind auf Vitamin D angewiesen. So beispielsweise das Flimmerepithel der Atemwege, der Säureschutzmantel der Haut, die Zusammensetzung der Enzyme im Speichel und vieles mehr.
Wirkung von Vitamin D laut Uwe Gröber zur Unterstützung bei Covid 19:
- antiviral
- Atemswegsepithel wird gestärkt
- Erhöht die Lymphozytenzahl
- entzündungshemmend
Bewegung stärkt das Immunsystem
Was ist gut für das Immunsystem? Die Muskelmasse wird bei Mensch und Tier zunehmend reduziert und abgebaut. Die Bewegung spielt somit insbesondere auch für Menschen höheren Alters eine bedeutende Rolle für den Erhalt der Vitalität. Laut Uwe Gröber lässt die Synthese von Vitamin D im Alter ebenfalls nach. Bestenfalls sollte die Bewegung dann in freier Natur stattfinden, was zusätzlich die Aufnahme von Vitamin D fördert.
Abwehrkräfte stärken durch hochwertige Nahrung
Eine vitalstoffreiche, naturbelassene Ernährung ist zusätzlich ein wichtiger Pfeiler für die Gesundheit der Zellen. Je besser die Zellen genährt sind, umso besser ist auch die Versorgung des Immunsystems mit Vitaminen und weiteren wichtigen Mikronährstoffen. Nicht zu vergessen sind ebenfalls zwischenmenschliche Interaktionen. Die soziale Gemeinschaft ist in unserem biologischen Code tief verankert. Würden eben genannte Maßnahmen berücksichtigt, so könnte ein schwerer Covid 19 Verlauf positiv beeinflusst werden.
Weitere Mikronährstoffe zur Stärkung des Immunsystems
Uwe Gröber und Dr. Manfred Spitz empfehlen weitere ebenfalls wichtige immunrelevante Nährstoffe, die in Kombination zu Vitamin D sinnvoll sind:
- Vitamin A
- Vitamin C
- Zink
- Quercetin
- Selen
- Omega 3
Vitamin A (Retinol) erzeugt gemeinsam mit Vitamin D positive Immuneffekte. In Kombination bestimmen sie mit, was im Zellkern an Proteinsynthese stattfinden wird. Vitamin A fungiert als „Schutzschild“ im Bereich der Schleimhäute und fördert die Produktion von Immunzellen in darmassoziiertem Gewebe.
Vitamin C unterstützt den Vitamin D-Haushalt und dessen Aufnahme. Es wirkt antiviral und reguliert Immunzellen, was sich positiv auf schwere Covid 19 Verläufe auswirken kann. Weiterhin stärkt es das Lungenepithel.
Zink ist ein Spurenelement, das über 3000 Proteine antreibt. Es senkt u. a. das Osteoporoserisiko, aktiviert T-Zellen im Thymus und interagiert mit immunrelevanten Nährstoffen. Außerdem verhindert es virales Eindringen in die Zellen.
Quercetin ist eines der wirksamsten Antioxidantien. Es hilft dem Nerven- und Gefäßschutz und bei der Regulation des Immunsystems. Dabei spielt es eine wichtige Rolle bei der Stoffwechselaktivierung.
Selen beeinfluss die Schlagkraft der Immunzellen und wirkt der Produktion von Entzündungsfaktoren entgegen. Je besser der Selenhaushalt ist, umso geringer die Mortalität. Außerdem ist es verantwortlich für die Funktionsfähigkeit nahezu aller Enzymsysteme.
Omega-3-Fettsäuren werden unter anderem blutdrucksenkende und gesundheitsfördernde Eigenschaften zugeschrieben. Eine ihrer Hauptwirkung ist die Unterstützung bei Entzündungsprozessen.
Studien: Niedriger Vitamin-D-Spiegel, höheres COVID-19-Sterberisiko
Im Juni diesen Jahres haben indonesische Forscher der Kliniken RSUD Kabupaten Sukamara, Kec. Sukamara, Kabupaten Sukamara sowie Kalimantan Tengah Daten und Symptomverläufe von 780 COVID-19-Erkrankten untersucht. Diese waren stationär in klinischer Behandlung wegen schwerer Verläufe. Die Wissenschaftler untersuchten den Vitamin-D-Spiegel der Betroffenen sowie weitere Faktoren. Es stellte sich heraus, dass ein geringer Vitamin-D-Spiegel mit einem höheren Sterberisiko im Verlauf einer SARS-CoV-2-Infektion verbunden war. Jene mit Vitamin-D-Mangel starben zu 98,8%. Das Risiko, an COVID 19 zu sterben, ist mit einem zu niedrigen Vitamin D-Spiegel um ein 24-faches erhöht.
Bei einer weiteren Studie wurden Patienten in einem Krankenhaus in Spanien auf ihren Vitamin D – Status und einem möglichen Zusammenhang zwischen ihren Symptomverläufen untersucht. 82,2 Prozent der Patienten wiesen ebenfalls einen Vitamin-D-Mangel auf. Auch hier beobachtete man einen Zusammenhang von komplikationsreicheren Verläufen mit dem Mangel von Vitamin D.
Weitere Studien dazu sind angelaufen und werden sicher einen weitreichenden Überblick zwischen den Verläufen und einem Mangel an Vitamin D geben.
Vitamin D – Schutz für das Immunsystem und vor dem Coronavirus?
Vitamin D ist nicht nur für das Wachstum der Knochen und deren Stabilität relevant. Die Forschung und Medizin weden dies zukünftig mehr einbeziehen müssen. Gerade neue Herausforderungen, wie noch recht unbekannte Symptomverläufe bei viraler Beteiligung brauchen einen weitreichenden Blickwinkel. Dabei ist es sinnvoll, gesundheitsfördernde mit schützenden Maßnahmen zu verbinden.
Die Frage, wie gerade gefährdete Menschengruppen geschützt werden können, drängt uns zu der Frage, wie sie gestärkt werden können. Hierbei ist der Ernährungs- und Nährstoffhaushalt nicht mehr außer Acht zu lassen. Gerade Vitamin D spielt zunehmend eine wichtige Rolle für das Immunsystem und die Kräftigung der Zellen.
Ein durchgehender Vitamin-D-Spiegel von mindestens 40-60ng pro ml bringt laut Dr. Jörg Spitz nicht nur mehr Lebensqualität, sondern kann lebensrettend bei Symptomen von Corona sein. Die Einnahmeempfehlung liegt bei 4000-6000 IE/d bei 70kg Körpergewicht – die Menge muss entsprechend angepasst werden.
Eine Supplementierung bei schweren Symptomen ist also äußerst sinnvoll, auch mit weiteren Vitalstoffen. Wichtiger noch ist eine grundlegend dauerhafte Einnahme, um einen stabilen Vitamin-Spiegel zu erreichen und die Zellen dauerhaft zu versorgen. Um unser Immunsystem zu schützen und zu stärken, ist neben der Supplementierung auch eine umfassende gesunde Lebens- und Denkweise unabkömmlich.
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