Moor – reine trinkbare Natur

Inhaltsverzeichnis

Können Menschen und Tiere Moor trinken? Auch, wenn der Gedanke im ersten Moment merkwürdig erscheinen mag, so ist die Antwort ein klares “Ja”. Tiere fressen instinktiv Moor und die Erfahrung zeigt, dass Naturmoor in vielerlei Hinsicht gesundheitsfördernd für Menschen und Tiere ist. Mit seinen unzähligen wertvollen Inhaltsstoffen hilft es als vorbeugende Nahrungsergänzung, aber auch bei schon bestehender Erkrankung. Kranke oder geschwächte Tiere fressen instinktiv Moor und schon Paracelsus wusste von der Heilkraft des Moores.
Was Moor für die Gesundheit von Mensch und Tier so wertvoll macht, erfährst Du in diesem Artikel.

Moor – wie es entsteht 

Für die Entstehung eines Moores braucht es einen wasserreichen, sauerstoffarmen Boden. Durch den fehlenden Sauerstoff können Pflanzenteile im Moor nicht vollständig zersetzt werden und es entsteht im Laufe von ca. 10.000 bis 15.000 Jahren als Endprodukt Torf. Es ist eine sehr lange Zeit, die eine biologische Umwandlung der abgestorbenen Pflanzenteile zu einem Heilmoor braucht und viele von diesen mehr als 350 verschiedenen Pflanzen, Heilkräutern, Samen und Früchten gibt es heutzutage nicht mehr.  

Moor – der Zaubertrank im braunen Schlamm-Gewand

Moor ist reine Natur. Es ist ein kräftiges, natürliches und dabei eines der ältesten bekannten Heilmittel für Mensch und Tier. Die Natur ist die beste Apotheke. Es eignet sich bei verschiedenen Erkrankungen zur innerlichen und äußerlichen Anwendung und ist frei von jeglichen Zusatzstoffen. 

Schon vor hunderten von Jahren wussten die Menschen von der besonderen Heilkraft des Moores. Moorpackungen und Moorbäder kennt fast jeder, die Verwendung von Moor zum Trinken ist heutzutage deutlich weniger bekannt. Dabei enthält das geschmacksneutrale Naturmoor viele wertvolle und zum Teil seltene Inhaltsstoffe, die für den menschlichen und tierischen Organismus hoch bioverfügbar aufgeschlüsselt sind.   

Obwohl die Zusammensetzung von Moor sehr komplex ist, können die Hauptsubstanzen in folgende Kategorien eingeteilt werden:

  • Huminsäuren
  • humin
  • Fulvosäuren

Viele wertvolle Inhaltsstoffe

Im Moor enthalten sind Huminsäuren, Fulvosäuren, Calcium, Kalium, Magnesium, Eisen, Selen, Zink, Kupfer, Chrom, Molybdän, Natrium, Mangan, Chrom, Bor, Germanium, Kieselsäure, Enzyme, ätherische Öle, gesättigte und ungesättigte Fettsäuren, Vitamine, Pektine, Harze, Saponine, Gerbstoffe, Eiweißverbindungen und vieles mehr.  

Diese Inhaltsstoffe waren schon vor hunderten von Jahren wertvoll und in unserer heutigen Zeit sind sie um ein Vielfaches wertvoller. Die Böden sind heutzutage ausgelaugt und damit enthalten unsere Lebensmittel längst nicht mehr die Vitalstoffe, die sie in der Vergangenheit enthielten. Dieser Vitalstoffmangel kann Stoffwechselstörungen und Krankheiten bei Menschen und Tieren entstehen lassen. Beispielsweise kann auch Übergewicht durch einen Mangel entstehen.

Die im Moor enthaltenen Mineralstoffe und Spurenelemente helfen dem Säure-Basen-Haushalt bei der Regulation und dem Darm bei der Regeneration. 

Bei Magenproblemen bindet Naturmoor überschüssige Magensäure und reguliert bei regelmäßiger Einnahme die Magensäureproduktion. Sodbrennen wird gelindert. 

Anwendungsgebiete

  • Blähungen
  • Bronchitis
  • Colitis ulcerosa
  • Darmsanierung
  • Divertikulitis
  • Durchfall
  • Entgiftung
  • IBD (Inflammatory Bowel Disease)
  • Gastritis
  • Hormonell bedingten Stoffwechselerkrankungen
  • Magen-Darmprobleme
  • Magenkrämpfe
  • Morbus Crohn
  • Nephritis
  • Polyarthritis, Arthrose
  • Regulierung des Säure-Basen-Haushaltes
  • Rheuma
  • Stärkung der Abwehrkräfte

Omi – eine alte Hündin hatte Bauchschmerzen

Tiere zeigen uns, wie heilsam Moor ist. Wer mit Hunden in der Natur unterwegs ist, kann manchmal beobachten, dass Hunde an ganz besonderen Stellen moorige Erde fressen. Das passiert ganz instinktiv. Hunde spüren, was ihnen gut tut. 

Nur ein Beispiel: 

Es gab vor wenigen Jahren eine uralte Dackelmischlingshündin, die plötzlich im Wald an einer ganz bestimmten Stelle anfing, Erde zu fressen. Diese kleine Omi (das war ihr Name) litt an starken Verdauungsstörungen und Bauchschmerzen. Erstaunlicherweise half genau diese Erde der alten Hündin bei ihren Verdauungsproblemen. Erklärbar ist das durch die in der Erde enthaltenen Huminsäuren, die einen schützenden Film über die Darmschleimhaut legen und eine regenerierende und verdauungsfördernde Wirkung haben. Fäulnis- und Gärprozesse werden im Darm verringert und so verschwinden quälende Blähungen. 

“Jahrelange Magen und Darm Beschwerden meines Hundes sind seit täglicher Einnahme Geschichte.”

Naturmoor wirkt auf den Organismus unserer Tiere kräftigend, stärkt die Abwehrkräfte und liefert wichtige Nährstoffe für eine gesunde Haut und ein schönes Fell. 

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Der Darm 

Schon im alten Griechenland wussten Heilende, dass viele Erkrankungen ihren Auslöser in einem gestörten Magen-Darm-Trakt haben und mittlerweile konnten viele Studien dies bestätigen. 

Bei diesen chronischen Erkrankungen wurden in Studien Zusammenhänge zur Darmgesundheit nachgewiesen: 

  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • Übergewicht 
  • Diabetes
  • Autoimmunerkrankungen
  • Allergien
  • Psychische Erkrankungen 
  • Krebs
  • neurodegenerative Erkrankungen (z.B. Parkinson und Alzheimer)
  • und viele mehr

Huminsäuren und organische Mineralien im Moor unterstützen sich in ihrer heilenden Wirkung auf den Darm. Zusammengefasst sind die Wirkungen von Naturmoor im Darm entzündungshemmend, entgiftend und antibakteriell. Moor unterstützt und regeneriert die Darmschleimhaut und die Darmflora.

Huminsäuren

Moor ist eine natürliche und reichhaltige Huminsäure-Quelle. Huminsäuren entstehen im Lauf der Jahrtausende beim Abbau organischen Pflanzenmaterials. Besonders die Eigenschaft der Bindung von Schwermetallen, Pestiziden und Herbiziden wird heutzutage benötigt. Die Medizin setzt Huminsäuren hauptsächlich bei Verdauungsstörungen und rheumatischen Erkrankungen ein.   

Entzündungshemmend – Entgiftend – Antibakteriell

Entzündungen im Organismus bleiben oft unbemerkt, bis sie sich langsam ausbreiten und zu schweren Erkrankungen wie etwa Gastritis, entzündlichen Darmerkrankungen oder auch Krebs führen können. Huminsäuren haben ein großes entzündungshemmendes Potential sowohl auf der Haut als auch im Magen-Darm-Trakt. Sie bilden auf Haut und Schleimhaut einen beruhigenden Schutzfilm, der  die Ausbreitung schädlicher Viren, Bakterien und Pilze verhindert und die Aufnahme von Toxinen vermindert. Die im Moor enthaltenen Huminsäuren binden im Darm Toxine. Schwermetalle, Aluminium, Glyphosat und weitere Giftstoffe werden so ausgeschieden. 

Huminsäure kann Glyphosat (ein hochtoxischer Bestandteil des weit verbreiteten Unkrautvernichtungsmittels Roundup) entgiften und Toxine im Darm binden.”
Dr. med. Dietrich Klinghardt

Huminsäuren – die wichtigsten Wirkungen

  • antioxidativ 
  • antiviral
  • antibakteriell
  • antimykotisch – laut Studien bei Candida Albicans
  • entgiftend
  • immunstimulierend
  • wirken unterstützend auf die Regeneration der Leber
  • entzündungshemmend
  • verdauungsfördernd 

Huminsäuren – lassen ein gesundes Darmmikrobiom wachsen

Huminsäuren zeichnen sich durch ihre erstaunliche Wirkung aus, eine gesunde Darmflora entstehen zu lassen. Eine Studie über die orale Einnahme von Huminsäuren ergab innerhalb von 10 Tagen einen Anstieg des Dickdarm-Mikrobioms von 20% und bis zum 31. Tag von 30%. Wenn man nun bedenkt, dass das Mikrobiom im Darm unser Immunsystem reguliert, kann man die positive Wirkung der Huminsäuren noch besser verstehen. 

Forschende der Charité:
“Das Mikrobiom reguliert die Fitness des Immunsystems”

Besonders bei Darmproblemen mit Bauchschmerzen, Blähungen, Durchfall und Verstopfung hat sich die Einnahme von Naturmoor bewährt. Erklären kann man diese positive Wirkung mit den enthaltenen Huminsäuren. Sie beruhigen den Darm und die Darmschleimhaut bekommt die Möglichkeit, sich zu regenerieren. Entzündliche Darmerkrankungen können ausheilen. Schädliche Toxine, Viren und Bakterien werden im Darm gebunden und schneller ausgeschieden. Durch die positive Wirkung auf das Darmmilieu wird das Immunsystem gestärkt. 

Auch bei Diabetes und Alzheimer führten Huminsäuren und Fulvosäuren in Studien zu positiven Ergebnissen.  

Die Forschung

…interessiert sich für die Entwicklung von teuren, patentierbaren Medikamenten mit Huminsäuren. Was dabei allerdings gerne vergessen wird: Die Natur ist der beste Hersteller und sie liefert im Moor zu den wichtigen Huminsäuren auch hoch bioverfügbare Nährstoffe.

Naturmoor – Dosierung und Anwendung

Innerlich beim Menschen
2 x täglich 10 ml mit etwas Wasser verdünnt trinken bei 70 kg Körpergewicht

Innerlich bei Hunden und Katzen
ca. 1 ml pro 1 kg Körpergewicht – unter das Futter mischen.

Innerlich bei Pferden
10-15 ml pro 100 kg Körpergewicht

Anwendung äußerlich
Äußerlich kann Moor zur Schmerzlinderung aufgetragen werden
bei Arthritis, Arthrose und rheumatischen Beschwerden, da es die Schmerzrezeptoren beruhigt.

Dauer der Anwendung
Eine Kur von drei Monaten ist empfehlenswert, es kann aber auch dauerhaft eingenommen werden. 

Tipp

Nach einer Durchfallerkrankung, einer Antibiotika-Einnahme oder auch allgemein zur Darmunterstützung bieten sich kombiniert zum Naturmoor effektive Mikroorganismen an. Naturmoor und effektive Mikroorganismen bilden eine tatkräftige Synergie zum Wiederaufbau des Darm-Mikrobioms und zur Beseitigung von Toxinen und pathogenen Keimen. 

Naturmoor – nicht zu verwechseln mit Zeolith und Bentonit 

Zeolith und Bentonit sind Mineralerden, die Giftstoffe und Toxine im Darm binden können. Diesen Mineralerden fehlen allerdings die gesundheitsfördernden Nährstoffe und einzigartigen Huminsäuren, die nur im Naturmoor enthalten sind. Nur Naturmoor ist somit imstande, das Dickdarm-Mikrobiom und die Darmschleimhaut zu schützen und regenerieren zu lassen. 

Fazit

Naturmoor ist kein Zauberelixier, das sämtliche Erkrankungen sofort zum Verschwinden bringen kann, aber es ist ein sehr wirkungsvolles, natürliches Mittel zur Unterstützung unserer Gesundheit und der Gesundheit unserer Tiere. 

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Studien

Peat: A Natural Source for Dermatocosmetics and Dermatotherapeutics
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2840924/ 

Impact of humic acids on the colonic microbiome in healthy volunteers https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5296205/ 

The Antiinflammatory Properties of Humic Substances: A Mini Review
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/25732236/ 

Effect of humic acids on lead poisoning in bones and on a subcellular level in mitochondria
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/32671699/ 

Therapeutic Potential of Fulvic Acid in Chronic Inflammatory Diseases and Diabetes
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/30276216/ 

Fulvic acid inhibits aggregation and promotes disassembly of tau fibrils associated with Alzheimer’s disease 
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/21785188/ 

In vivo cytogenetic effects of natural humic acid
https://www.researchgate.net/publication/14284653_In_vivo_cytogenetic_effects_of_natural_humic_acid 

A Systematic Study of the Antioxidant Capacity of Humic Substances against Peroxyl Radicals: Relation to Structure
https://www.mdpi.com/2073-4360/13/19/3262 

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Sabine van Wel
Sabine van Wel
1 Jahr zuvor

Huminsäuren binden jod und verringern die Jodaufnahme. Also nicht für den Dauergebrauch geeignet, nur bis die Beschwerden weg sind.

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