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Seinen Körper entgiften, ihn entlasten und sich gesünder fühlen. Immer mehr Menschen erkennen die medizinisch eindimensionalen Sackgassen und orientieren sich eigenverantwortlich an alternativen Wegen. Einer dieser Wege zur Gesundwerdung und Erhaltung der Gesundheit ist die Entgiftung. Es gibt viele Möglichkeiten der körperlichen Reinigung: ob als einzelne Entgiftungskur oder durch langfristig entgiftende Maßnahmen. Bei diesem sehr umfangreichen Thema, möchten wir einige praktische Elemente aufzeigen, wie du deinen Körper entgiften und für Entlastung sorgen kannst!
Den Körper entgiften – Wann es wichtig sein kann
Ohne Gift ist wohl heute kein Mensch mehr, denn von klein auf ist unser Körper unterschiedlichsten Belastungen und Umwelteinflüssen ausgesetzt. Unser modernes Leben bringt dabei so viele Gegebenheiten mit sich, die es in einem naturnahen Lebensraum so nicht gäbe. Es fängt an bei der Atemluft und deren Aerosolen, die insbesondere im städtischen Lebensraum belastet sind. Durch den Straßenverkehr, Pestizide, industrielle Abgase und vielem mehr hat unsere Luft längst nicht mehr die Reinheit, die sie ursprünglich hatte.
Pauschal kann man sagen, dass eine Entgiftung also für jeden Menschen wichtig ist. Je nach Konstitution und Disposition ist aber jeder von uns mehr oder weniger belastet. So zeigen sich bei manchen Menschen Symptome, bei manchen kaum. Folgende Symptome können ein Anzeichen dafür sein, dass es sich um eine Vergiftung durch Schwermetalle oder andere Schadstoffe handeln kann:
- Kopf- und Gliederschmerzen
- Bauchkrämpfe
- Abgeschlagenheit
- Müdigkeit
- verminderte Leistungsfähigkeit
- Herzbeschwerden
- Schlaflosigkeit
- Überaktivität
- Desorientierung
- Empfindungsstörungen in den Extremitäten
- Entzündungen
- Muskelzuckungen und Krämpfe
- Angst- und Erregungszustände
- Einschränkungen des Hör-, Seh- und Sprechvermögens
- Konzentrationsstörungen und Persönlichkeitsveränderungen
- Nierenschwäche
- Hautveränderungen
Vergiftung und seine Hauptquellen
An möglichen Vergiftungen könnte man wohl zahlreiche nennen. Hier soll es aber um Giftstoffe gehen, von denen wir eher unbewusst etwas merken, es sei denn, wir sind alternativ informiert. Im Folgenden ist eine Auflistung mit den wichtigsten Giftquellen aus dem Alltagsleben. Jeder Stoff hat individuelle Auswirkungen, sowohl auf unsere körperlichen Abläufe und möglicherweise auch auf unsere Psyche samt Bewusstsein. In der Regel sind es Stoffe, auf welche der Körper selten schwere akute Reaktionen zeigt, die aber bei regelmäßiger und häufiger unterschiedliche Krankheiten mit Langzeitfolgen auslösen können.
Die wichtigsten Quellen von Giften im Überblick:
- Nahrung und Leitungswasser: Beides enthält Rückstände von Pestiziden, Herbiziden und Fungiziden, Hormonen, Medikamenten etc.
- Industrielle Nahrungsmittel: Süßstoffe (Aspartam, Acesulfam etc.), Konservierungsmittel, Geschmacksverstärker etc.
- Impfstoffe und Zahnfüllungen: Sie enthalten Schwermetalle (Aluminium, Quecksilber etc.), Konservierungsmittel und Chemikalien (Fluoride, Kunststoffe etc.)
- Kleidung, Wohntextilien, elektrische Geräte und Möbel: Farbstoffe, Lacke und weitere Chemikalien
- Reinigungs-, Putz- und Waschmittel: verschiedene Chemikalien
- Kosmetik- und Pflegeartikel: Parabene, Duftstoffe, Tenside und Emulgatoren, Aluminium(salze), Erdöl, Mikroplastik etc.
- Medikamente: verschiedene Zusätze und Chemikalien
- Baustoffe: Farben, Klebstoffe, Imprägniermittel, Bodenbeläge, Dämmstoffe etc.
- Verpackungen, Kunststoff, Plastikflaschen (Mikroplastik), Kochgeschirr
Welche Methoden helfen bei der Entgiftung?
Die obere Auflistung zeigt, dass wir beinahe gar nicht mehr drum herumkommen und ständig mit Giften konfrontiert werden – dabei sind längst nicht alle aufgezählt. Umso wichtiger ist es, unsere entgiftenden Organe wie Leber, Niere, Lymphsystem, Darm, Haut etc. zu unterstützen. Dafür können wir auf verschiedene Möglichkeiten zurückgreifen. Neben Bewegung und Sport zur Anregung des Stoffwechsels und einer naturbelassenen Ernährung, bietet die Natur effektive Möglichkeiten zum Entgiften. Die folgende Aufzählung zeigt einiges auf, was wir selbst im Alltag einfach umsetzen und anwenden können. Eine starke Belastung etwa mit Schwermetallen oder anderen Stoffen braucht eine professionelle Beratung oder fachliche Begleitung von naturheilkundlich orientierten Ärzten oder Heilpraktikern.
Entgiftende Lebensmittel
Wasser
Wasser klingt erst einmal ziemlich einfach – ist es auch. Als Informationsträger steht Wasser für das Leben und selbst wir bestehen zum größten Teil daraus. Warmes gereinigtes oder bestenfalls Quellwasser kann morgens vor dem Frühstück mit 2-3 Gläsern in Folge den Körper von innen durchspülen. Es hilft dabei, toxische Stoffe und Stoffwechselprodukte besser auszuschwemmen. Wichtig: Warmes bis heißes Wasser nehmen – keinen Tee sondern pures Wasser.
Rohes Obst und Gemüse
Neben qualitativ hochwertigem Wasser sind die zugeführten Lebensmittel von wichtiger Bedeutung. Sie bieten den Treibstoff für unsere Zellen und spenden Lebensenergie. Je naturbelassener und unverarbeiteter sie sind, umso vorteilhafter für unseren Organismus. Rohes Obst ist reich an Wasser, Vitaminen und Mineralstoffen. Der tägliche Gemüseanteil sollte vor allem aus chlorophyllhaltigen Sorten bestehen. Chlorophyll fördert die Entgiftung und unterstützt den Sauerstofftransport. Zudem enthält frisches Obst und Gemüse Faserstoffe, die den Darm bei der Verdauung unterstützen und sie wirken wie Putzschwämme an der Darmwand. Ablagerungen und Giftstoffe können damit besser aufgenommen und ausgeschieden werden.
Brennnessel
Die Brennnessel eignet sich hervorragend als Entgiftungstee. In Form einer Tee-Kur zum Beispiel im Rahmen eines Fasten-Programms ist sie ein idealer Begleiter. Während der Entgiftungsphasen können täglich eine oder mehrere Tassen Brennnesseltee getrunken werden. Frische Blätter können auch roh mit einem guten Entsafter zu purem Brennnesselsaft oder im Smoothie verarbeitet werden.
Knoblauch und Bärlauch
Knoblauch enthält Allicin, was antioxidativ im Körper wirkt. Es hemmt ebenfalls freie Radikale und schützt die Zellen. Aus dem Allicin entstehen weitere Schwefelverbindungen, welche Pilze, Bakterien, Parasiten und andere Mikroorganismen in ihrer Aktivität hemmen können. Knoblauch kann gut in Kombination mit Zitrone als Knoblauch-Zitronenkur eingesetzt werden.
Bärlauch ist sehr reichhaltig an Chlorophyll, dessen Vorzüge bereits erwähnt wurden. Gerade auch wegen seiner hohen Schwefelkonzentration, wirkt der Bärlauch entgiftend. Sein Anteil an Vitaminen – speziell Vitamin C – ist neben Spurenelementen und Mineralien nennenswert. Das Zwiebelgewächs enthält außerdem ungefähr 30.000 Pflanzenstoffe, welche der Gesundheit zuträglich sind. Einen stark entgiftenden Synergieeffekt soll Bärlauch in Kombination mit Chlorella haben, wobei es zu einer Wirksteigerung kommt. Bärlauch ist auch als Kapsel erhältlich, was eine ganzjährige Einnahme ermöglicht.
Löwenzahn
Der Löwenzahn wir auch meist als Tee zubereitet. Die Bitterstoffe der Pflanze wirken leberschützend und entgiftend. Sie stimulieren die Bildung von Galle und verringern so das Risiko von Gallensteinen. Der Löwenzahn regt zudem die Nieren- und die Verdauungstätigkeit an. Auch der Löwenzahn kann roh im Salat, im Smoothie oder als frisch gepresster Saft verzehrt werden.
TIPP: Aus der Löwenzahnwurzel lässt sich köstlicher, gesunder und günstiger Kaffee selbst machen!
Ingwer
Die Ingwerknolle enthält über 160 verschiedenen Inhaltsstoffen. Dazu gehören Eisen, Vitamine (Vitamin C + B6), Kalzium, Kalium, Natrium, Phosphor und verschiedene ätherische Öle. Aufgrund seiner ätherischen Öle wird der Ingwer auch häufig in Aromatherapien gegen Atemwegserkrankungen verwendet. Die gesundheitsfördernde Wirkung ist vor allem schon lange in Asien bekannt mit heute etlichen Einsatzgebieten bei viele Krankheiten. Ingwer-Tee oder Ingwer-Wasser regen enorm den Stoffwechsel an. Es unterstützt vor allem die Entgiftungsvorgänge der Leber.
Artischocke
Die Blätter der Artischocke enthalten ebenfalls Bitterstoffe, welche zur Behandlung verschiedener Verdauungsbeschwerden eingesetzt werden. Besonders bewährt haben sie sich zur Stärkung von Leber und Galle, wobei sie den Gallenfluss erhöhen.
Grüner Tee
Grüner Tee ist reich an Antioxidantien und unterstützt dabei, freie Radikale zu entgiften. Seine Inhaltsstoffe wie Epigallocatechin-3-Gallate als starkes Antioxidationsmittel können die Leber vor Giftstoffen schützen und ihre Tätigkeit fördern. Untersuchungen zeigten, dass Grüner Tee bei Gewichtsverlust unterstützen und vor leichten Formen von Alzheimer und Demenz schützen kann. Als Entgiftungstee eignen sich 2-3 Tassen täglich.
Koriander
Der Koriander gilt als sehr starkes Entgiftungsmittel. Er ist in der Lage Schwermetalle aus dem zentralen Nervensystem und anderen Geweben zu lösen und zu entfernen. Seine Wirkstoffe können die Blut-Hirn-Schranke überwinden, was eine Entgiftung des Gehirns ermöglicht.
Algen
Zu den Entgiftungskünstlern unter den Algen gehören besonders Chlorella als Süßwasseralge und Spirulina. Auch diese beiden Lebensmittel enthalten einen hohen Anteil an Chlorophyll. Sie haben eine anziehende Eigenschaft gegenüber Fremdstoffen, wie Schwermetallen, Arznei- oder Pflanzenschutzmitteln und Lebensmittelzusatzstoffen. Ihre Zellulosehüllen gehen eine untrennbare Verbindung mit Giftstoffen aller Art ein und werden über den Darm unverdaut ausgeschieden. Ihr Nährstoffprofil ist außerordentlich hoch und sie haben viele weitere gesundheitsfördernde Aspekte. Erhältlich sind sie in Form von Presslingen oder als Pulver. Beides kann einfach eingenommen oder auch in Smoothies zubereitet werden.
Auch die Braunalge Ascophyllum Nodosum zählt zu einer der am stärksten entgiftenden Algen. Sie liefert neben zahlreichen Mineralstoffen zusätzlich bioverfügbares Jod.
Nährstoffe und Mineralien zum Entgiften
MSM – organischer Schwefel
Methylsulfonylmethan (MSM) ist organischer Schwefel in hochreiner Form. Schwefel ist an vielen essentiellen Prozessen im Organismus beteiligt. Er ist ein unverzichtbarer Bestandteil vieler körpereigener Stoffe, wie Enzyme, Hormone und lebenswichtiger Aminosäuren. Des Weiteren ist er ein wichtiger Bestandteil des körpereigenen Entgiftungssystems. Viele Therapeuten halten MSM für das stärkste Entgiftungsmittel überhaupt. Es fördert den Transport von Sauerstoff durch die Zellmembran. MSM ist meist als Pulver oder in Kapseln zur Einnahme erhältlich.
Sulfur – Anorganischer Schwefel
Der Naturarzt Dr. Probst sieht den anorganischen Schwefel als das wirksamste Präbiotika. Dieser hat nach Dr. Probst die Fähigkeit, das „Leaky Gut-Syndrom“ – auch als durchlässiger Darm bezeichnet – auszuheilen. Dieser kann die Grundursache für viele Erkrankungen sein – besonders bei Autoimmunkrankheiten. Der anorganische Schwefel geht auch gegen Parasiten vor, welche bei einem „Leaky-Gut“ im Darm leichtes Spiel haben. Weiterhin ist anorganischer Schwefel für die Entgiftung des Körpers zuständig. Er leitet schädliche Giftstoffe aus und reduziert oxidativen Stress, der freie Radikale freisetzt.
Zeolith und Bentonit
Bentonit ist ein Naturmineral aus Vulkanasche. Es weist aufgrund seiner enormen Oberflächenvergrößerung und negativen Ladung eine sehr große Bindefähigkeit auf. Zusätzlich hat Bentonit eine sehr hohe Wasseraufnahme- und Quellfähigkeit. Durch die hohe Oberflächenvergrößerung, seine negative Ladung und die hohe Bereitschaft Wasser aufzunehmen, hat Bentonit eine sehr hohe Resorptionsfähigkeit für Schadstoffe wie Aluminium, Blei, Quecksilber,
Cadmium, Ammonium und Histamin. Die besondere Wirkung von Bentonit liegt darin, dass seine stark negativ geladenen Moleküle positiv geladene Moleküle anziehen. Eine positive Ionenladung haben beispielsweise schädliche Bakterien, Schwermetalle, Säuren (Bentonit wirkt basisch) sowie radioaktive Partikel im Darm. Diese werden von Bentonit gebunden und können damit ausgeschieden werden.
Auch Zeolith ist ein Meister der Entgiftung. Die fein gemahlene Mineralerde wirkt wie ein Schwamm und bindet Stoffwechselendprodukte, Schadstoffe, Schwermetalle, Toxine, Medikamentenreste und sogar radioaktive Partikel. Neben seinen entgiftenden Eigenschaften hat Zeolith viele weitere gesundheitsfördernde Effekte. Das Pulver sollte bei keiner Entgiftungskur fehlen.
Den Körper entgiften mit Hausmitteln
Chlordioxid
Chlordioxid ist als Sauerstoffträger wirkt oxidativ. Es heftet sich an die Erythrozyten (rote Blutkörperchen) und gelangt so überall in den Körper. Dabei oxidiert es mit sämtlichen körperschädlichen Organismen und destabilisiert die Struktur von Giften und Schwermetallen. Diese können dann vom Körper mit Unterstützung von beispielsweise Zeolith ausgeschieden werden.
Apfelessig
Apfelessig ist ein uraltes Naturheilmittel. Neben seiner entgiftenden Wirkung soll er auch beim Abnehmen unterstützen. Zum Entgiften sollte man am besten ausschließlich naturtrüben Bio-Apfelessig verwenden. Hierzu nimmt man ungefähr 30ml Apfelessig in einer Glasflasche mit Wasser gemischt. Die Mischung kann über den Tag verteilt getrunken werden. Zudem verbessert der Essig die Eisenverwertung des Körpers.
Heilerde
Heilerde kann sowohl innerlich, als auch äußerlich bei jeder Entgiftungskur verwendet werden. Innerlich eingenommen reinigt es den Darm und ähnlich wie Zeolith und Bentonit, bindet Schadstoffe und Gifte, welche dann ausgeschieden werden können. Äußerlich kann sie als Gesichtspackung gegen Akne oder andere Erkrankungen helfen. Sie unterstützt die Haut dabei als größtes Entgiftungsorgan bei seiner Tätigkeit. Trocken wird Heilerde bei nässenden Wunden oder Insektenstichen eingesetzt.
Natron
Natron oder Natriumhydrogencarbonat ist das basische Hausmittel überhaupt. Es ist die beliebteste Substanz für basische Bäder. Außerdem wird es benutzt als Backpulver, Brausepulver, als Bestandteil von Zahnpasten, als Mittel gegen Sodbrennen wegen seiner alkalischen Eigenschaften oder sogar als Antidot bei Vergiftungen und Azidosen und vielem mehr. Innerlich eingenommen entfaltet es seine Wirkung gegen Übersäuerungen. Oft hängen Vergiftungen und Übersäuerungen zusammen, weshalb Natron hierbei effektiv helfen kann, dem entgegenzuwirken. Zur inneren Anwendung empfiehlt es sich, Natron in einer magensaftresistenten Hülle einzunehmen.
TIPP: Konventionelle, aber auch biologisch angebautes Obst und Gemüse kann vor dem Verzehr mit Natron gewaschen werden. Die Methode reinigt die Lebensmittel porenrein, entfernt Pestizide und andere Schadstoffe. Gehe dabei wie folgt vor:
- Mische 1 Liter Wasser und 250 ml Essig, was nach Bedarf in den Anteilen 4:1 variiert werden kann.
- Pro Liter Wasser kommt ein Esslöffel Natron und Saft einer halben Zitrone dazu
- Gebe das Gemüse oder Obst in das Gemisch. Es sollte mindestens 20-25 Minuten im Wasser bleiben
- Am Ende mit reinem Wasser abspülen.
Den Körper entgiften – Weitere Möglichkeiten
Basenbäder
Die perfekte Kombination aus Entspannung und Entgiftung gibt es in Form von Basenbädern. Sie können als Ganzkörper- oder Fußbäder durchgeführt werden. Neben der Entgiftung fördern sie das basische Milieu im Körper. Als Badezusätze eignen sich basische Salze oder einfach handelsübliches Natron, was an sich schon hoch basisch wirkt. Wem es gar nicht möglich ist, ein Basenbad zu machen, kann das mit Basensalz versehen Wasser auch in Form von Wickeln auftragen.
Fasten oder Heilfasten – Entgiftung durch Verzicht
Der Verzicht auf Nahrung regt ungemein den Stoffwechsel und damit auch die körpereigene Entgiftung an. Wer fasten möchte, findet dazu viele Möglichkeiten und Formen. Von Wasser bis intermittierendem Fasten ist alles möglich. Nicht jeder schafft es, mehrere Tage gänzlich auf Nährstoffe zu verzichten, sodass beispielsweise auch ein Saftfasten oder eben intermittierendes Fasten für den Anfang eine hervorragende Möglichkeit wäre. Während der Nahrungskarenz nutzt unser Körper die Energie, um richtig aufzuräumen. Fasten kann ebenfalls mit der Einnahme von Chlordioxid und Zeolith oder Bentonit kombiniert werden, um effizienter Schwermetalle und andere Toxine auszuleiten. Da Fasten die Königsdisziplin der körperlichen Reinigung und Entgiftung ist, braucht es Erfahrung und ausreichende Beschäftigung, bevor man damit beginnt.
Entgiftungskur – Eine effektive Grundlage
Eine sehr effektive Möglichkeit, den Körper zu entgiften und eine „Grundreinigung“ vorzunehmen – vor allem von Schwermetallen – ist die Anwendung von Chlordioxid. Andreas Kalcker schlägt dazu die im Folgenden beschriebene Vorgehensweise und Anwendung von Chlordioxid vor.
Begonnen wird mit dem am meisten verwendeten Basis Protokoll, welches über 3 Wochen angewendet wird mit anschließender einwöchiger Pause. Die Gesamtanwendung richtet sich dann nach Schwere der Vergiftung. Das Basisprotokoll kann insgesamt 3 Monate lang durchgeführt werden.
Für das Protokoll wird Chlordioxid aus den 2 Komponenten 22,5% Natriumchlorit und 3,5% Salzsäure hergestellt. Die Tropfen werden immer im Verhältnis 1:1 aktiviert und vor der Einnahme mit Wasser verdünnt. Im Ziel soll eine Dosis von 3 aktivierten Tropfen pro Stunde über 8 Stunden lang eingenommen werden, welche langsam gesteigert wird:
- 6 Tropfen 3 Tage
- 12 Tropfen 4 Tage
- 18 Tropfen 7 Tage
- 24 Tropfen 7 Tage
Für alle Dosierungen gilt das anschließende Mischen mit Wasser in einer Flasche von 1 bis 1,5 Liter. Die tägliche Dosis wird im Tagesverlauf in 8 bis 12 Einnahmen aufgeteilt. Dazu kann man kann die Anteile mit Strichen an der Flasche markieren. Die Aktivierung der Tropfen sollte immer morgens frisch erfolgen.
Um die Entgiftung effektiver zu machen wird zusätzlich zum Chlordioxid, Zeolith und Chlorella eingenommen. Dadurch wird gewährleistet, dass unser Körper die vom Chlordioxid oxidierten Schwermetalle und weitere Toxine noch besser ausleiten kann. Die Dosierungen für Zeolith und Chlorella und weitere Informationen sind unter unseren Infoblättern zur gesundheitlichen Selbstbildung zu finden. Fragen zum Vorgehen beantworten wir gerne in einer persönlichen Beratung.
Fazit Detox oder Entgiftung
Entgiftung ist mehr als nur Gesundheitsprävention. Wie wir jetzt wissen, ist es wichtig regelmäßig eine Entgiftungskur durchzuführen, um sich gesund zu halten und auch um bestimmte Erkrankungen loszuwerden. Neben den vielen Quellen für Vergiftungen, wie oben aufgeführt, stellt die Natur uns gleichzeitig zahlreiche Möglichkeiten zur Verfügung, sich auch wieder zu entgiften.
Wichtig ist außerdem, dass eine saubere und effektive Entgiftung – je nach Schweregrad – Zeit und professionelle Begleitung braucht. Zudem sollte man eine richtige Entgiftung nicht auf die leichte Schulter nehmen, da man speziell zu Beginn einer Entgiftungskur bestimmte Krankheitssymptome als Entgiftungserscheinungen entwickeln kann.
Wir können mit all den hier aufgeführten Möglichkeiten ein solides Fundament bieten, um den Körper zu unterstützen. Das wichtigste jedoch ist die eigene generelle Lebensweise. Wie können wir Stress reduzieren, Gifte meiden und unsere Nahrung so einstellen, dass wir bereits dadurch entgiften? Getreu dem Motto „back to nature“ wäre eine möglichst naturnahe Lebensweise der beste Weg zur Entgiftung von Körper, Seele und Geist.
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