Besonderer Umgang mit Hunden im Alter

Mehr Lebensqualität für Hundesenioren

Der natürliche Alterungsprozess betrifft jedes Lebewesen. Wir und unsere vierbeinigen Freunde durchlaufen zahlreiche Veränderungen während des Übergangs vom Erwachsenendasein ins höhere Lebensalter. Dieser Wechsel sorgt für neue Aufgaben, bringt besondere Herausforderungen mit sich und wirft zahlreiche Fragen auf.

In dem Artikel erfährst du, welche Veränderungen deinen Hund im Alter erwarten könnten, wie du dich darauf vorbereiten kannst und welche Unterstützungen es für die unterschiedlichen Anforderungen gibt.

Hunde und ihre Lebenserwartung – ab wann ist mein Hund ein Senior?

Tendenziell ist es so, dass je größer und schwerer die Rasse, umso früher zeigen die Tiere Alterserscheinungen und entsprechend unterschiedlich ist auch ihre Lebenserwartung. Je kleiner und leichter, umso später beginnen die Veränderungen bei den Hunden. Im Durchschnitt, so sagt man, beginnen die Alterserscheinungen bei ungefähr 7 Jahren.

Viele Faktoren spielen eine wichtige Rolle dabei, die jene Alterserscheinungen begünstigen, fördern oder bestenfalls sogar hinfällig machen. Dazu gehört der Ernährungszustand, die Konstitution und frühe Prägungen, die allgemeine Fürsorge und das Umfeld, ein gesundes Familiensystem (oder Rudel), allgemeine Haltungsbedingungen, die Rasse und ihre Eigenschaften, Vorerkrankungen und vieles mehr.

Als Orientierung dienen dir folgende Angaben:

  • ab dem 5. (49.) Lebensjahr – sehr große Hunde über 45 kg
  • ab dem 6. Lebensjahr(51.) – mittelgroße Hunde mit 15-45kg
  • ab dem 7-8.(52) Lebensjahr – kleine Hunde bis 15 kg

Typische Alterserscheinungen eines Hundeseniors

Die Veränderungen, die unsere Hunde bekommen können, wenn ihr Fell ergraut und sie altern, sind vielschichtig. Sie können den Bewegungs- und Halteapparat betreffen, einzelne Organe, den Stoffwechsel, die Sinnesfunktionen, die Kognition, das Gemüt und einiges mehr. Neben der folgenden Auflistung von möglichen Veränderungen findest du anschließend zu den einzelnen Punkten einen möglichen Umgang damit und wie bestmöglich unterstützt werden kann.

Folgende Veränderungen können auf dich und deinen alten Hund zukommen:

  • langsame Stoffwechselveränderungen mit höherem Nährstoffbedarf
  • Gelenkverschleiß mit Lahmheiten und Rückenproblemen
  • Rückgang von Organfunktionen
  • Rückgang der Sinnesfunktionen
  • Schusseligkeit/ Demenz/ Verhaltensänderung
  • Kondition lässt nach
  • Witterungsbedingte Veränderungen
  • Zahnprobleme und Mundgeruch
  • Infektanfälligkeit
  • Neigung zu entzündlichen und neoplastischen Geschehen im Körper
  • Ruhebedürfnis
  • Festigkeit von Bindegewebe lässt nach
  • Durst oder vermehrtes Wasserlassen

Was kann ich tun und wie unterstütze ich meinen alten Hund

Stoffwechselveränderungen und Nährstoffbedarf

Der Stoffwechsel verringert sich mit steigendem Hundealter, ein Hauptgrund dafür sind hormonelle Veränderungen. Entweder sinkt der Östrogen- oder der Testosteronspiegel, was den Grundumsatz senkt. Gleichzeitig bleibt der Bedarf an hochwertigen und bioverfügbaren Nährstoffen jedoch bestehen. Die Zufuhr von hochkalorischer und fettreicher Nahrung ist dabei sehr kontraproduktiv für den Stoffwechsel.

Gerade handelsübliches Fertigfutter belastet den Stoffwechsel zusätzlich und kann wenig gut umgesetzt werden. Eine bioverfügbare Ernährung wird bestenfalls gewährleistet durch Bio-Reinfleischdosen mit Seealgenmehl und selbstgekochtes und pürriertes Gemüse. Barfen ist auch eine Option, hierbei sollte jedoch beachtet werden, dass bereits frühzeitig damit begonnen wird. Ergänzend macht es individuell Sinn, hochwertige Produkte beizufüttern. Omega-3-Öle, Vitalpilze, Phytomoor und Silizium schaffen hierbei ein solides Fundament an hochwertigen Nährstoffen zur Stoffwechselunterstützung.

Hunde, Beschwerden des Bewegungsapparates und ihren Folgen

Das Ergrauen unserer Hunde kann im Alter Gelenkverschleiß mit sich bringen. Manche Rassen sind dafür anfälliger, manche weniger. Dadurch steigt das Risiko von Lahmheiten und Rückenproblemen, woraus sich wiederum ein Teufelskreis der Beschwerden entwickeln kann. Der Hund wird generell langsamer und alltägliche Dinge fallen zunehmend schwerer wie das Treppensteigen, lange Spaziergänge oder ins Auto springen.

Arthridonum und Kraftpilze unterstützen die gesunde Funktion der Gelenke und fördern die Kräftigung des Bewegungsapparates. CBD-Öle erwirken eine Schmerzlinderung und verhindern ein Schmerzgedächtnis, was sonst den Teufelskreis der Beschwerden verhindern kann.

Organfunktion – Herz, Leber und Niere

Einhergehend mit der allgemeinen Stoffwechselveränderung können einzelne Organe wie Leber, Herz und Niere in ihrer Funktion nachlassen und ihre Lebenserwartung senken.

  • Herz: Die Herz- und somit Kreislauffunktion kann durch Stoffe wie Flavonoide und Procyanidine unterstützt werden, die in Weissdorn zu finden sind. Strophantin wirkt direkt auf den Herzmuskel, indem es seine Kontraktionskraft steigert. Es übt außerdem einen gewissen Schutz aus, da es die Widerstandsfähigkeit gegenüber Sauerstoffmangel erhöht.Taurin schreibt man eine antioxidative Wirkung zu, es unterstützt unterschiedliche Prozesse im Körper und empfiehlt sich als Gabe bei Herzschwäche.
  • Leber: Um die Leber zu entlasten bietet es sich an, den Futteranteil von Gemüse zu erhöhen und den Fleischanteil zu senken. Mariendistel schützt die Leber und unterstützt sie bei ihrer Stoffwechselfunktion. Die Bitterstoffe der Artischocke wirken sich ebenfalls positiv auf die Leber- und Gallenfunktion aus.
  • Niere: Die Niere kann als Entgiftungs- und Ausscheidungsorgan wie folgt entlastet und unterstützt werden. Chlordioxid wirkt antioxidativ, erhöht den Sauerstoffgehalt und wirkt stark entgiftend. Zeolith bindet Toxine an sich und hilft dabei, diese über den Darm auszuscheiden, die Niere wird damit entlastet. Die Wahl fällt außerdem auf verschiedene Kräuter, die individuell nach Beratung verabreicht werden können.

Rückgang der Sinneswahrnehmungen im Alter

Die Veränderungen der Sinneswahrnehmungen betrifft häufig Sehen und Hören. Meist entwickelt sich grauer Star im Auge und Hörverlust im Ohr. Drachenblut wirkt als Antioxidant und Radikalfänger und verlangsamt diese Prozesse. Vitalpilze, kolloidales Silizium, Spirulina, Phytomoor und Chlorella können als Ergänzungen die Gewebe stärken und und die Nährstoffversorgung verbessern. Chlordioxid bringt Sauerstoff in den Körper und fördert die Regeneration der Organe. Es entgiftet, wirkt Bakterien, Viren, Pilzen und einzelligen Parasiten entgegen, was den Organismus sehr entlastet.

Demenz und Verhaltensänderungen

Demenz, Schusseligkeit und andere ähnliche Verhaltensänderungen können unterschiedlichste Ursachen haben. Oft gehen sie einher mit Überlastungen des Körpers durch Umwelt- und Nahrungsgifte. Gifte gelangen über Impfungen, industrielles Futter oder häufiges Schnüffeln an landwirtschaftlichen Flächen in den Körper der Tiere. Demenzielle Auffälligkeiten können damit in direktem Zusammenhang stehen, wobei Zeolith den Körper beim Entgiften sehr gut unterstützen kann. MSM fördert die Regenerationsfähigkeit der Zellen zusätzlich.

Kondition und Ausdauer

Mit dem Abnehmen der allgemeinen Belastbarkeit setzt auch zunehmend die Reduktion der Kondition und Ausdauer ein. Spaziergänge sollten auch hier angepasst und verkürzt werden. Für einen Marathon steht ein älterer Hund nicht mehr zur Verfügung. CBD-Öle wirken sich schmerzlindernd auf mögliche Beschwerden im Bewegungsapparat und positiv auf das Herz-Kreislauf-System aus. Mineralstoffreiche Vitalpilze enthalten Spurenelemente, Vitamin D2, essentielle Aminosäuren und weitere hochwertige Inhaltsstoffe, die sich kräftigend auf den Organismus auswirken und die Konstitution des Hundes unterstützen.

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Witterungsbedingte Veränderungen

Die Sensibilität auf witterungsbedingte Veränderungen nimmt im Alter zu. Unsere Hunde werden wetterfühliger, wobei man hierbei nicht konkret unterstützen kann, außer sich selber für die Bedürfnisse des Tieres zu sensibilisieren und einen achtsamen Umgang zu schulen. Wenn es draußen kühler wird ist das Mittel der Wahl, einen Mantel zum warmhalten zu nutzen. Älteren Hunden fällt es nämlich schwerer, die Körperwärme zu speichern, insbesondere kleineren Hunden. Heißere Temperaturen werden schlechter vertragen und schlagen schneller auf den Kreislauf. Es bieten sich somit die kühleren Morgen- und Abendstunden für Spaziergänge an.

Zahnprobleme

Die mit am häufigsten auftretenden Veränderungen im Maul sind Zahnstein und Parodontose. Als sehr effektive und sanfte Hilfe haben sich effiziente Mikroorganismen bewährt. Sie wirken reinigend und säubern die Zähne von Belegen und Zahnstein und hemmen die Symptome der Parodontose. Ozonisiertes Olivenöl unterstützt zudem die Mundhygiene. Es verringert Mundgeruch, reduziert Beläge und unterstützt die Parodontose.

Infektanfälligkeit

Steigendes Alter bedeutet schwächere Immunabwehr. Das Phänomen kennen wir zu Genüge von uns Menschen und es trifft auch auf den besten Freund des Menschen zu. Auch Hunde brauchen im Alter neben einer vitalstoffreichen Nahrung anderweitige Unterstützung. Kraftpilze bieten ein breites Spektrum an Nährstoffen, die das Immunsystem der Vierbeiner kräftigen und sie widerstandsfähiger machen können. Die stressreduzierende Wirkung von CBD-Ölen nimmt Einfluss auf das vegetative Nervensystem und wirkt beruhigend. Weniger Stress bedeutet weniger Belastung für das Immunsystem.

Neigung zu entzündlichen oder neoplastischen Geschehen im Körper

Je höher das Alter, umso anfälliger die Zellen. Der Körper baut immer mehr an Ressourcen ab, wird also nicht nur anfälliger für Infekte, es häufen sich auch Entzündungen und die Neigung zu Tumorbildungen. Entzündliche Prozesse können schwerpunktmäßig mit Chlordioxid behandelt werden, was den Körper zusätzlich mit Sauerstoff und somit Energie versorgt. Artemisia annua ist als hocheffizientes Mittel bei Malaria bekannt geworden. Es unterstützt aber auch den Körper bei der Reduktion von Tumorbildungen. Eine gut durchgeführte Entgiftung mit Zeolith entlastet den Organismus, sodass er sich um andere Baustellen im Körper besser kümmern kann.

Ruhebedürfnis im Alter

So wie der Gesamtumsatz des Körpers sinkt, so steigt das Ruhebedürfnis gleichermaßen. Der Organismus folgt seinem ganz natürlichen Rhythmus und dem Lauf des Lebens. Gönnen wir unseren Hunden mehr Ruhe und Schlaf und schaffen einen Raum mit Lebensumständen, in denen dies möglich ist. Die eigene Wahrnehmung und Achtsamkeit kann geschult werden, um die Bedürfnisse unserer Tiere optimal einschätzen zu können.

Festigkeit von Bindegewebe

Das Bindegewebe wird mit zunehmendem Lebensalter schwächer, verliert an Elastizität und führt möglicher Weise zu Inkontinenz, lockeren Zähnen und Sehnenproblemen. Es ist sinnvoll, das Bindegewebe dann in seiner Haltefunktion zu unterstützen. Kolloidales Silizium stärkt das Bindegewebe, CBD-Öle fördern die Durchblutung und Sauerstoffversorgung des Gewebes. Eine optimale Nährstoffversorgung und somit Elastizität kann mit Kraftpilzen und MSM gefördert werden und Drachenblut, mit seinem sehr hohen Anteil an OPC, stärkt die Kollagenverbindungen.

Wie ein besonderer Umgang einen Hund im Alter unterstützen kann – Fazit

Die Welt der pflanzlichen Mittel bietet ein bereits großes und vielversprechendes Spektrum an Unterstützungsmöglichkeiten, um unseren Hunden im Alter eine bestmögliche Lebensqualität zu bieten. Ein besonderer Umgang zeichnet sich jedoch nicht nur dadurch aus, im Alter mit Mitteln zu unterstützen. Vielmehr tragen wir als „Leittiere des Rudels“ mit unserem eigenen Verhalten, unseren Gewohnheiten und Neigungen auch maßgeblich dazu bei, wie sich unser Hund im Alter entwickelt. Nutzen wir dies als Chance dafür, auch achtsamer mit uns zu sein, unsere Bedürfnisse zu wahren und wahrzunehmen. Sind wir sorgsam und achtsam mit uns, sind wir gleichwohl sorgsam mit unseren tierischen Freunden und das nicht nur im hohen Alter.

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Elena Spiers
Elena Spiers
3 Jahre zuvor

Danke für die super Infos! Was meint ihr bei der Zahnpflege mit “effektive Mikroorganismen “?
Ist em gemeint? Ins Futter? Wie anwenden?
Und wie könnte man ein kleines Basic Paket mit den wichtigsten unterstützenden Dingen zusammenstellen? Welche wären das? Wir haben einen fast 11 jährigen Shepperd Mix, der fit ist aber mit einigen Beschwerden nun anfängt.
Liebe Grüße, Elena

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