Tipps zur Unterstützung des Fellwechsels

Unsere Haustiere unterliegen im Frühjahr und im Herbst diesem Wechsel. Der Zeitpunkt ist meist vom Tageslicht und der Temperatur abhängig. Wohnungstiere können somit schon früher in den Fellwechsel geraten als Freigänger.  Vermehrtes Haaren in einem Zeitraum von ca. 6 bis 7 Wochen ist als normal anzusehen.

Bei jungen Tieren vollzieht sich der Fellwechsel meist schneller als bei Älteren. Auch ist die Haarung im Frühjahr extremer als im Herbst, da das Winterfell dichter ist. Tägliches Kämmen und Bürsten unterstützt diesen Prozess und sorgt für eine gute Durchblutung der Haut. Schüßler Salze helfen dem Organismus dabei. Verlängert sich jedoch die Zeit der vermehrten Haarung erheblich oder findet nicht im Frühjahr bzw. Herbst statt, können auch Erkrankungen die Ursache für einen gestörten Fellstoffwechsel sein.

Der Hormonhaushalt spielt beim Fellwechsel eine wichtige Rolle

Vor der Hitze bzw. Rolligkeit, nach Geburten oder Kastrationen ist die Hormonausschüttung verändert, was zu Haarausfall führen kann. Auch Rüden (kastriert oder unkastriert) können u.a. durch zum Beispiel Prostataproblemen unter vermehrtem Haarausfall leiden. Schilddrüsen- und Bauchspeicheldrüsenfehlfunktionen können ebenso Auslöser für Fellprobleme sein. Hormonelle Schwankungen müssen aber nicht unbedingt krankhaft sein. Wichtig ist bei weiblichen Tieren, den Zyklus zu beobachten, um zu wissen, wann die nächste Hitze/Rolligkeit in etwa naht.

Mit Schüßler Salzen und/oder homöopathischen Mitteln kann man einen entgleisten Hormonhaushalt wie z.B. Scheinschwangerschaften gut regulieren und ausgleichen. Auch Kastrationen können einen dauerhaften Fellwechsel zur Folge haben.  Schilddrüsen- oder Bauchspeicheldrüsenerkrankungen sind mittels Blutuntersuchung abzuklären und ggf. medikamentös zu regulieren.

Die Psyche kann Fellprobleme hervorrufen

Psychische Probleme durch z.B. Verlust eines Artgenossen oder Umzug können ebenfalls dazu führen, dass der Fellwechsel verlängert wird oder sich kahle Stellen im Haarkleid bemerkbar machen. Dabei helfen Schüßler Salze ebenso wie homöopathische Arzneien.

Allergien, Unverträglichkeiten und Mangelerscheinungen

Neben den hormonellen Ursachen sind jedoch Allergien, Unverträglichkeiten und Mangelerscheinungen die häufigsten Auslöser für Fellstoffwechselstörungen.
Allergien können durch die vielfältigsten Ursachen ausgelöst werden. Es handelt sich dabei um eine Fehlsteuerung des Immunsystems.

  • Impfungen
  • Chemische Mittel wie Wurmkuren
  • Spot-On-Präparate gegen Zecken und Flöhe, Medikamente
  • Umweltgifte
  • Futtermittelunverträglichkeiten
  • Stress
  • Unter- sowie Überforderungen
  • Seelische Belastungen

und noch Vieles mehr können Auslöser für Allergien sein, die sich u.a. als Blockade im Stoffwechsel auswirken können. Um Allergien behandeln zu können, ist eine ausführliche Anamnese (Fallaufnahme) durch einen erfahrenen Therapeuten das Wichtigste.

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Richtige Ernährung ist wichtig

Oft wird dabei eine Futterumstellung unumgänglich. Eine annähernd artgerechte und somit ausgewogene Ernährung ist für den gesamten Organismus ein wesentlicher Bestandteil zur Genesung. Auch wenn die Futtermittelindustrie nicht müde wird, den Tierhaltern zu versichern, „das Beste für das Tier“ zu tun, ist der Inhalt der Futterdosen bzw. der Trockenfutterverpackungen meist alles andere als ausgewogen.

Denaturiertes und mit synthetischen Vitaminen und Mineralien versetztes Futter kann der Organismus nicht oder nur schlecht aufnehmen und verwerten.

 

Ein Mangel an Mineralien, Vitaminen und Vitalstoffen kann ebenfalls zu Stoffwechselprobleme sowie weitere Erkrankungen führen. Stumpfes, teils brüchiges Fell sowie trockener Haut mit Schuppenbildung sind oft Indikatoren für das Vorliegen eines Mangelzustandes. Zum Beispiel benötigt der Körper für die:

  • Erneuerung der oberen Hautschicht: u.a. Zink, Vitamin A
  • Funktion der Talgdrüsen: B-Vitamine
  • Beschaffenheit von Haut und Fell sowie für den Stoffwechsel der Fettsäuren:
    Keratin und Biotin (Vitamin H).
  • Elastizität der Haut und als Entzündungshemmer: Omega-3 und 6-Fettsäuren

Borretsch-, Lein-, Hanf- und/oder Fischöl sind reich an ungesättigten Omega-3- und -6-Fettsäuren und helfen dem Organismus, fettlösliche Vitamine aufzunehmen. Bierhefetabletten aus dem Drogeriemarkt unterstützen die Haut mit B-Vitaminen. Der Fachhandel bietet hierzu Nahrungsergänzungen mit Biotin und Zink an.

Unterstützend können Schüßler Salze gegeben werden, um die Entgiftung und Ausleitung zu fördern. Homöopathisch regt Sulfur den Stoffwechsel an. Doch ist auch Vorsicht bei Sulfur geboten, da es zu Erstverschlimmerungen kommen kann. Fragen Sie zur Dosierung einen Tierheilpraktiker um Rat.

Bei Hautproblemen sollte zeitgleich immer auch eine Nierenunterstützende Therapie erfolgen. Ob mit Schüßler Salze oder in homöopathischer Form bzw. mit Kräutern wie Brennnessel, Löwenzahn oder Ackerschachtelhalm.

Die Verabreichung von Homöopathie und Phytotherapeutika sollten Menschen, die noch wenig Erfahrung im Umgang mit Naturheilkunde haben, erfahrenen Tierheilpraktikern überlassen. Diese wissen eventuelle Begleiterscheinungen einzuschätzen und entsprechend zu handeln.


Autorin:

Stephanie Rosen-Strauch: „Natürlich gesund – Kompetente und sanfte Hilfe für Ihr Tier!“
www.tierheilpraxis-heinsberg.de

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