Kolloidales Silber – Ein altbewährter “Zauberstoff” mit vielen Anwendungsmöglichkeiten

Inhaltsverzeichnis

Kolloidales Silber, auch Silberwasser genannt, gilt als altbekanntes Heilmittel mit einem überraschend breiten Anwendungsbereich. Es besteht aus winzigen, in Wasser gelösten Silberpartikeln, ist leicht anzuwenden und kann zum Beispiel als natürliches Antibiotikum innerlich, wie auch äußerlich eingesetzt werden. Das stellt bei steigenden Antibiotika Resistenzen eine wichtige natürliche Alternative dar.

Immer mehr Menschen haben erkannt, dass es effektive und nebenwirkungsfreie Möglichkeiten der Behandlung von Mensch und Tier gibt, eine einfache und wirkstarke Möglichkeit ist kolloidales Silber. Gerade in der kalten Jahreszeit unterstützt kolloidales Silber das Immunsystem.

Silber gehört zu den Edelmetallen und seit Jahrtausenden weiß man von der heilsamen Wirksamkeit des Silbers und verwendet es in vielerlei Formen.

Schon in der Antike war die antibakterielle Wirkung von Silber bekannt. Wasser und Wein wurden in Gefäßen aus Silber frisch gehalten, Adlige nutzten ausschließlich Silbergeschirr für Essen und Trinken und Hippokrates soll zur Behandlung Silberpulver empfohlen haben. Sogar die Chinesen verwendeten vor ewigen Zeiten Silber bei Infektionskrankheiten. Und um ein schnelles Verderben der Milch zu verhindern, verwendeten unsere Omas Silbermünzen in der Milchkanne.


Vor ca. 100 Jahren wurde ein Verfahren entwickelt, mit dem kolloidales Silber hergestellt werden konnte. Wissenschaftler und Mediziner erforschten die medizinischen Eigenschaften und es erschienen viele Publikationen. Kolloidales Silber wurde als keimtötendes Mittel bekannt und in jeder Apotheke gab es Anfang des letzten Jahrhunderts Silberwasser zu kaufen. Kurze Zeit später wurde es durch das Verdrängen der Naturheilkunde von Antibiotika ersetzt und geriet in Vergessenheit. 

Aufgrund der negativen Begleiterscheinungen von Antibiotika und zunehmenden Resistenzen, erlebt kolloidales Silber in der heutigen Zeit eine Renaissance. Dies liegt mit Sicherheit daran, dass ein qualitativ hochwertiges kolloidales Silber bei korrekter Anwendung eine starke antimikrobielle Wirkung ohne schädliche Nebenwirkungen hat. Andere Bezeichnungen für kolloidales Silber sind Silberwasser, Silberkolloid, kolloidales elementares Silber oder Silbersol.

Die Wirkung von kolloidalem Silber gegen Bakterien, Viren, Pilzen und Parasiten wird von Anwendern in vielen Erfahrungsberichten bestätigt und mittlerweile gibt es zahlreiche Studien, welche die Wirkung belegen. 

Bei Auswertung der Metaanalyse
Evidenz von Silber in der Wundbehandlung – Metaanalyse der klinischen Studien von 2000-2015”  kam man zu der Schlussfolgerung:

“Diese aktuelle Metaanalyse zeigt, dass die Evidenzlage für Silber in der Wundbehandlung deutlich besser ist, als in der derzeitigen wissenschaftlichen Diskussion wahrgenommen wird. So ergeben sich bei gezieltem und zeitlich begrenztem Einsatz neben den antimikrobiellen Effekten unter anderem auch Hinweise auf eine Verbesserung der Lebensqualität sowie eine gute Kosteneffektivität.”

Was ist kolloidales Silber?

Kolloidales Silber ist eine Dispersions Flüssigkeit, auch Silberwasser genannt. Feinste elementare Silberteilchen sind in einer Flüssigkeit verteilt. Die Größe der Silberpartikel beträgt 1 bis 100 nm und ist somit viel kleiner als zum Beispiel eine Bakterie mit 0,6 bis 1,0 µm. Ein hochwertiges Silber hat eine durchschnittliche Kolloidgröße von 5 nm bis maximal 15 nm.

Für eine medizinische Anwendung wird kolloidales Silber in der Regel in einer Konzentration von 5 bis 50 ppm verwendet. Eine Konzentration von 25 ppm bedeutet, dass 25 Silber-Wirkstoffanteile in 1 Million Lösungsstoffanteilen (Wasser) vorhanden sind. 

Kolloidales Silber

  • ist eine klare bis gelblich-braune Flüssigkeit
  • der Geschmack ist geschmacklos bis leicht metallisch

Wirkung von kolloidalem Silber

Vollständig erforscht und verstanden ist die Wirkungsweise von kolloidalem Silber bis heute nicht. Dennoch zeigt die Forschung eines sehr klar:  Kolloidales Silber wirkt wie ein Breitband-Antibiotika und eliminiert einzellige Parasiten, Bakterien, Viren, Pilze in kürzester Zeit. Experimente und Studien haben diese Wirkung nachgewiesen. 

Silber hat die Fähigkeit, gleichzeitig in verschiedenen Stoffwechselvorgängen einzugreifen, was die breite antimikrobielle Wirkung erklärt. 

Mikroorganismen werden bei Kontakt mit kolloidalem Silber neutralisiert. Man geht davon aus, dass Silber mit den Schwefelwasserstoffgruppen der Bakterienzellen reagiert. Dadurch werden Eiweißstrukturen der Bakterienzellen inaktiviert. 

Silberionen zerstören Enzymsysteme, die von einzelligen Krankheitserregern zur Energiegewinnung erforderlich sind. Das betrifft Viren, Bakterien und Pilze. Menschliche Zellen benötigen dieses Enzymsystem nicht. 

Mitverantwortlich, wenn nicht sogar maßgeblich für die antibakterielle Wirkung, ist die vom Silber verhinderte Vermehrung der Erbsubstanz der Bakterien (Landsdown 2002a). Dieser Wirkmechanismus garantiert, dass Bakterien gegenüber kolloidalem Silber nicht resistent werden können. Andere Stimmen vertreten die Meinung, dass kolloidales Silber eine Art Milieu Mittel ist. 

Haupteinsatzgebiet

Aufgrund seiner antimikrobiellen Eigenschaften findet kolloidales Silber mittlerweile Verwendung in vielen Bereichen, wie der Medizin, Landwirtschaft, Industrie und natürlich auch in der alternativen Heilkunde für Mensch und Tier. Kolloide findet man aufgrund ihrer Zellgängigkeit auch häufig in Pflegeprodukten und Salben.

Silberionen wirken gegen ein breites Spektrum von Bakterien, Viren, Pilzen und Parasiten. Nach Anwendungs-Berichten kann es zuweilen unerwartet kleine Wunder bewirken. Es gibt erstaunliche Erfolgsberichte bei schlecht heilenden Wunden, viralen Erkrankungen, Pilzbefall, Parasitenbefall und sogar bei Antibiotikaresistenzen. Kolloidales Silber wird sowohl äußerlich als auch innerlich angewendet. Für viele Anwender ist es ein Zaubermittel und gehört in jede Reise- und Notfallapotheke. 

Silber und seine Anwendungsmöglichkeiten 

  • oral eingenommen 
  • zum Gurgeln
  • äußerlich angewendet, kann es aufgesprüht werden oder auch auf Wunden als hochwirksamer Feuchtverband zum Einsatz kommen. 
  • Kolloidales Silber wirkt nicht reizend und kann auch im Augen- und Schleimhautbereich eingesetzt werden. 
  • Kolloidales Silber kann mit Hilfe eines Kaltverneblers inhaliert werden. Beispielsweise bei einer Bronchitis oder einer Lungenentzündung. 

Es empfiehlt sich immer, eine Sprühflasche mit kolloidalem Silber griffbereit zu haben. Eine Sprüh-Anwendung ist zum Beispiel empfehlenswert bei Wunden oder einem Sonnenbrand.

Auch eine kleine Pipettenflasche ist sinnvoll, um es in Auge, Nase und Ohren tropfen zu können. 

Anwendungsgebiete

  • Infektionskrankheiten durch Viren, Bakterien, Pilzen, Parasiten
  • Erfahrene Anwender schwören auf die vorbeugende Wirkung von kolloidalem Silber gegen Grippe und Erkältungskrankheiten. 
  • Allergien – äußerlich und innerlich angewendet unterstützt kolloidales Silber das Immunsystem
  • Augen – Bindehautentzündung, Augenentzündung, Augenlidentzündung, Hornhautentzündung
  • Ohrenentzündung – Mittelohr Entzündung, Entzündung des Gehörgangs
  • Atemwegserkrankung – Halsentzündung, Grippe, Keuchhusten, Mandelentzündung, Lungenentzündung, usw
  • Hauterkrankungen – Akne, Herpes, Furunkel, Dermatitis, Hautkrebs, Neurodermitis, Psoriasis, Hautpilz, Warzen, Geschwüre, Gürtelrose, Hautausschlag, Rosacea, Ekzeme
  • Unterstützung der Wundheilung bei Verletzungen und Verbrennungen
  • Urogenitaltrakt – Blasenentzündung, Prostata Probleme usw
  • Verdauungstrakt – Gastritis, Darmentzündung, Durchfall, Salmonelleninfektion
  • Entzündungen im Mund- und Rachenraum –  Zahnfleischbluten, Parodontose, Wunden im Mundraum, Mundgeruch, Soor
  • Insektenstiche, Zeckenbisse

« Sobald im Blutstrom ausreichend Silberionen vorhanden sind, ist der Körper zur Bildung von Stammzellen fähig – und zwar in der notwendigen Menge und an der exakten Stelle, an der sie gebraucht werden. »  

M.-L. Robey

Anwendungsbereiche beim Tier

Die Anwendungsbereiche von kolloidalem Silber bei Mensch und Tier unterscheiden sich grundsätzlich nicht. Es hilft Menschen, wie auch Tieren. Besonders bei Tieren gibt es unzählige Erfahrungsberichte. Die beste Art der Gabe bei Tieren ist unverdünnt und mit Abstand (15-30 min) zum Futter. 

Die Gabe über das Futter ist nicht empfehlenswert, weil es die Wirkung des Silbers mindert und es so unwirksam(er) macht. Bei Tieren ist ein wichtiger Anwendungsbereich die Wundbehandlung mit kolloidalem Silber und besonders bei Blasenentzündungen wird die Wirksamkeit in Erfahrungsberichten bestätigt. 

Anwendungsbereiche bei Pflanzen

Kolloidales Silber findet auch im Pflanzenbereich seinen Einsatz, denn auch dort gibt es Bakterien, Viren und Pilzbefall. Die Anwendung erfolgt durch Aufsprühen und auch über das Gießwasser. 

Schädlingsbefall – Stark verdünntes KS auf die Pflanze sprühen.

Vorbeugend – 1 Teelöffel in 100 ml Gießwasser geben. 

Schnittblumen – 1 Teelöffel KS in 100 ml Blumenwasser geben.

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Kritische Stimmen

Kolloidales Silber hat ein hohes Ansehen in der alternativen Medizin. Es ist aber trotzdem nur ein “Hausmittel”, das keine offizielle Zulassung hat und wohl auch nie erhalten wird. 

Bei den Anwendern von kolloidalem Silber gilt dieses alternative Mittel als nebenwirkungsfrei. Bei korrekter Anwendung und Qualität wird es auch keine unerwünschten Nebenwirkungen geben. 

Eine mögliche Nebenwirkung bei unsachgemäßer Anwendung und schlechtem Silberwasser ist eine Argyrie, eine Blaufärbung der Haut, die aber ungefährlich ist. Heutiges kolloidales Silber und dessen Anwendungsprotokolle bringen diese Probleme nicht mehr mit.

Kolloidales Silber herstellen

Kolloidales Silber wird in der heutigen Zeit in der Regel mittels elektrischen Stromes und mit Hilfe von Elektrolyse Geräten und Silberelektroden hergestellt. Hier wird zwischen ionisiertem Silber, welches so gesehen kein echtes KS ist, und echtem kolloidalem Silber unterschieden, wo Hochspannung und bei fortschrittlicher Herstellung Hitze eingesetzt wird. Hierdurch erlangt kolloidales Silber eine gelb-bräunliche Farbe.

Lagerung und Verwendung

  • Aufbewahrung: kühl und dunkel, aber nicht im Kühlschrank und nicht in der Nähe von elektrischen oder magnetischen Feldern. 
  • Eine Flasche mit kolloidalem Silber sollte vor Gebrauch geschüttelt werden.
  • Es sollten keine Metalllöffel oder andere metallische Gegenstände verwendet werden. Stattdessen sollten Porzellan, Plastik oder Holz zum Einsatz kommen.
  • Die Einnahme sollte nüchtern erfolgen.

Dosierungsmöglichkeiten

Menschen: 

  • Mehrmals täglich 5-10ml
  • Bei akuten Infekt: mehrmals täglich 15-30ml
  • Mit 15 Minuten Abstand zu Nahrungsmitteln und Medikamenten
  • Keinen Metalllöffel verwenden!

Tiere:

  • Kleine Hunde und Katzen: 5 ml KS 3-15 ppm 1 x täglich 
  • Hunde ab 15 kg: 10 ml KS 20-25 ppm 2 x täglich 
  • Nager: 5 ml KS 3-15 ppm 1 x täglich 
  • Fische: 5 ml KS 6 ppm auf 40 Liter 14-tägig 
  • Kleinvögel: 2 ml KS 3-5 ppm 1 x täglich 
  • Papageien: 5 ml KS 3-5 ppm 1 x täglich 
  • Pferde, Rinder: 30 ml KS 20-25 ppm 2 x täglich 

Fazit

Kolloidales Silber verdient einen Platz in jeder Hausapotheke. Es ist ein sehr bewährtes Hausmittel mit vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten, einer Wirksamkeit bei verschiedensten Problemen und Krankheiten und bei dieser positiven Wirkung ist es auch noch praktisch Nebenwirkungsfrei.

Autor: Lissy Val

 

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Studien zu kolloidalem Silber

Orale Toxizität von Silberionen, Silbernanopartikeln und kolloidalem Silber – eine Übersicht
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/24231525/

Evidenz von Silber in der Wundbehandlung – Metaanalyse der klinischen Studien von 2000-2015
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/28485862/

Antimikrobielles Silber in medizinischen und Verbraucheranwendungen: Eine Patentüberprüfung des letzten Jahrzehnts (2007⁻2017)
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/30373130/

Antibakterielle Aktivität von kolloidalem Silber gegen gramnegative und grampositive Bakterien
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/31963769/

Ein pharmakologisches und toxikologisches Profil von Silber als antimikrobieller Wirkstoff in Medizinprodukten

Silber. I: Seine antibakteriellen Eigenschaften und sein Wirkmechanismus
https://www.hindawi.com/journals/aps/2010/910686/

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Lore Hallmann
Lore Hallmann
2 Jahre zuvor

Ich bin begeistert, das ich das hier gefunden habe

Mareike Friese
Mareike Friese
1 Jahr zuvor

Welche Dosierung wird bei einer Einjährigen Katze empfohlen und wie verabreiche ich ihr das?

Lissy
Editor
Reply to  Mareike Friese
1 Jahr zuvor

Hallo liebe Mareike,
in der Regel gibt man Katzen 5 ml KS – 25 ppm – 1 x täglich
Bei stärkeren Erkrankungen bis maximal 10 ml – 3x täglich
Möglichst direkt ins Mäulchen, ggf. mit nadelloser Spritze.
Liebe Grüße

Mareike Friese
Mareike Friese
Reply to  Lissy
1 Jahr zuvor

Danke! Die Antwort war schon sehr hilfreich. Ich probiere es mal aus! Vielen Dank!

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