Die junge englische Bulldoggendame Uschi kam im Alter von 2 Jahren im Oktober 2020 zu Melanie. Sie hatte zu dem Zeitpunkt bereits 2 Vorbesitzer. Die zweiten Halter hatten sie ursprünglich als Zuchthund haben wollen, sie wurde dort dann aber schnell zum „unnützen Fresser“ deklassiert und nach dem ersten, viel zu frühen Wurf im Alter von einem Jahr wieder zu den Ersthaltern abgegeben.
Der Zustand, in dem Melanie das Bulldoggenmädchen übernahm, war als beinahe desolat zu bezeichnen. Uschi war kränklich, hatte sich wund gekratzt, hatte Flöhe im Fell und Milben im Ohr. Dieser Bericht erzählt darüber, wie Melanie wieder einen quietschfidelen und symptomfreien Hund aus ihr gemacht hat.
Ein Anfang ist gemacht – endlich in gute Hände kommen
Von den Erstbesitzern hat Melanie Uschi dann auch zu sich geholt. Es waren Privatleute, wo bereits beim Eintreten in die Räumlichkeiten ein nicht auszublendender Uringeruch wahrnehmbar war. Kein guter erster Eindruck. Beim ersten oberflächliche Anblick von Uschi sah Melanie sofort, dass Uschi etwas Besonderes an sich hat. Melanie ist selbst in einer „Züchterfamilie“ aufgewachsen, die seit jeher unkonventionelle Wege ging. Unkonventionell in der Zucht und auch in der Symptombehandlung der Vierbeiner. Aufgrund ihrer Erfahrungen hat sie einen professionellen Blick für den Zustand der Vierbeiner entwickelt.
Uschi begrüßte Melanie mit ihrem gediegenen und abwartenden Wesen. Anatomisch sah sie gesund aus. Die für ihre Rasse eigentlich typischen Atemschwierigkeiten und das Röcheln, zeigte Uschi nicht. Auf den ersten Blick war allerdings noch nicht klar, dass die Kleine eine „Komplettsanierung“ benötigen würde. Kurz bevor sie zu Melanie kam, wurde Uschi außerdem erneut geimpft, weil die Ersthalter nicht in Erfahrung bringen konnten, wann die letzte Impfung stattgefunden hatte.
Handlungsbedarf – mehr Symptome als gedacht
Bei Melanie angekommen folgte eine genauere „Inspektion“. Uschis Ohren waren zentnerweise voll mit Dreck und Verkrustungen. Ein Milieu, in dem sich Milben so richtig wohl fühlten. Ihr weißes Fell und die Pfoten waren übersäht mit Krusten und kahlen Stellen, an denen sich zusätzlich Flöhe tummelten. Nach dem Kratzen sah sie meistens aus, wie nach einem Hundekampf, das Blut der Wunden färbte ihr weißes Fell tiefrot.
Uschi hatte Durchfälle, bekam eine Blasenentzündung und tiefgrauen Zahnstein an den hinteren Backenzähnen, den Melanie erst etwas später entdeckte. Scheinbar alles noch nicht genug. Ein entzündetes, tränendes Auge und übler Körpergeruch kamen als Sahnehäubchen noch hinzu. Spätestens jetzt war klar, Uschi braucht Hilfe und hier gibt es einiges zu tun.
Erschreckend, wie man ein noch so junges Wesen mit Wurmkuren, Impfungen, Spot-ons, Industriefutter und chemischen Augensalben so krank machen kann. Uschi entwickelte kurz nachdem sie bei Melanie ankam zudem noch einen schlimmen Husten. Melanie entschied daraufhin, einen Tierarzt aufzusuchen, um einen ernsten Befund bezüglich der Lunge auszuschließen. Der Tierarzt wollte allerdings zudem einen Allergietest durchführen und ihr sein Spezialfutter mitgeben. Melanie lehnte dankend ab.
Zeit für die Komplettsanierung – Was hat geholfen?
Nun wurde es aber Zeit für die Rundumerneuerung. Uschis Ohren hat Melanie täglich gereinigt. Anfangs mit einer handelsüblichen Lösung, welche sie noch übrig hatte. Kurze Zeit später kam Chlordioxidlösung (CDS) zum Einsatz. Hierzu hat sie in einem Schnapsglas 3 Tropfen CDS mit Wasser gemischt und 2 Mal am Tag die Ohren damit gespült. Seit nun bereits zwei Monaten sind die Ohren schön rosafarben, sauber und vor allem frei von Parasiten.
Zur Behandlung der Blasenentzündung hat Melanie das CDS auch innerlich bei Uschi angewendet. Die Gabe erfolgte über ein Futter, was Uschi besonders gerne mochte. Hierauf gab Melanie einmal täglich einen Tropfen, mit vollem Erfolg. Nach wenigen Tagen war die Blasenentzündung abgeklungen und in dem Zuge auch die des Auges. Wobei Melanie dieses auch einmalig mit einem Tropfen CDS in Wasser gemischt ausgespült hatte.
Enorme Wirkung zur Beseitigung des Zahnsteines zeigten die effektiven Mikroorganismen. In Wasser gemischt sprühte Melanie über zehn Tage einmal täglich die Zähne damit ein. Danach bröckelte der Zahnstein zusehends von den Zähnen ab.
Die Verdauung bekam Melanie wie folgt in den Griff: Uschi erhielt täglich einen kleinen Schuss effektive Mikroorganismen zum Aufbau der Darmflora ins Trinkwasser, was sie auch sehr gerne mochte. Über das Futter gelang die Aufnahme von einem Teelöffel Zeolith, ebenfalls einmal täglich. Einher ging eine radikale Umstellung der Ernährung von Industrie- auf rohes Futter.
Zur Darmsanierung erfolgte zusätzlich eine zweiwöchige Schwefelkur mit anorganischem Schwefel (Sulfur), 1/4 Teelöffel am Tag. Nachdem der für Sulfur übliche Geruch bei Uschi aufhörte, normalisierte sich auch wieder ihre Verdauung. Das Ganze dauerte ungefähr 14 Tage. Danach gab es keinen Durchfall mehr, das ständige sich blutig kratzen hörte auf und Uschis Haut konnte endlich regenerieren. Im Anschluss an die Darmsanierung mit anorganischem Schwefel begann Melanie der Bulldogge täglich einen Teelöffel organischen Schwefel (MSM) zum Futter zu geben, was sie bis heute beibehält.
Nun noch die Flöhe, auch kein Problem. Dazu setzte Melanie eine Mischung aus DMSO und Wasser an. Anteilsmäßig ungefähr 50% DMSO zu 50% Wasser. Die Mischung wurde dann auf das Fell geträufelt und ordentlich mit einem Läusekamm verteilt. Zur Fellpflege nutzt sie grundsätzlich noch ab und zu effektive Mikroorganismen in Wasser verdünnt. Die Flöhe waren somit auch nach wenigen Tagen Geschichte.
Sichtbare Veränderungen – Was hat‘s gebracht?
Die Komplettsanierung war vollbracht. Uschi ist seither unglaublich fröhlich und quicklebendig. Sie ist im Rudel angekommen und angenommen worden. Melanie hat schon einige Bulldoggen gesehen, aber noch nie so eine fröhliche, wie Uschi es mittlerweile ist. Unserer Vierbeiner zeigen uns nun einmal in besonderer Weise, wenn wir sie liebevoll umsorgen und sie aufpäppeln.
Uschi atmet wunderbar, der anfängliche Gestank ihres mitgenommenen Körpers ist weg und sie hat ihr Gewicht auf ein gesundes Maß nach unten regulieren können. Laut Melanie müssen englische Bulldogs nämlich nicht fett sein. Sie können auch eine normale Taille mit ausgeprägter Muskulatur haben.
Eine englische Bulldogge ohne vorstehende oder tränende Augen, ohne Durchfall, ohne Bauchgluckern, ohne Allergien und dabei so fröhlich, liebevoll und agil – und das alles in so kurzer Zeit. Die Komplettsanierung in Kombination mit liebevoller Fürsorge war ein voller Erfolg. Was natürlich auch massiv dazu beigetragen hat, war die psychische Stabilität, die Melanie und ihr Rudel Uschi gegeben hat. Uschi verspürte vermutlich zum ersten Mal in ihrem Leben ein Familiengefühl, nachdem sie zuvor als unnützer Fresser gesehen wurde. Sie ist nun 24 Stunden am Tag in Gemeinschaft mit Hunden zusammen und überglücklich darüber.
Einmal Komplettsanierung bitte – vernachlässigte englische Bulldogge erblüht in neuem Glanz
Melanie schätzt, dass eine tierärztliche Behandlung vermutlich Unsummen gekostet hätte und zudem sicher Folgeerkrankungen durch eventuelle Cortisonbehandlungen oder ähnliches aufgetreten wären. All das blieb aus, was zeigt, dass es sich definitiv lohnt, alternative Wege zu gehen. In erster Linie für die Gesundheit und zur Freude unserer Fellnasen und zusätzlich schont es auch das Portemonnaie. Schön, dass Uschi einen Platz gefunden hat, wo sie ihr Wesen entfalten kann und in neuem Glanz erblüht.
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Ich bin zu Tränen gerührt, weil ich in der fast identen Situation stecke mit meiner 2 Jährige Englische Bulldogge Hündin stecke. Ich habe wortwörtlich alles außer die Schwefelkur durchgeführt – sowohl klassisch medizinisch als auch alternativ. Dieser Beitrag gibt mir etwas Hoffnung!!