Das Cushing-Syndrom beim Pferd

 Fast die Hälfte der Pferde über 18 Jahren wird heute mit „Cushing“ diagnostiziert. Früher waren es nur sehr alte Pferde, bei denen so etwas ab und zu einmal vorkam. Allerdings sollte man mit dieser Diagnose und vor allem mit der daraus resultierenden Gabe des Medikaments „Pergolid“ sehr vorsichtig sein. Denn nicht jedes mit Cushing- Pferd hat notwendigerweise einen Tumor an der Hypophyse.
 
Diagnostiziert wird das Cushing-Syndrom über einen erhöhten ACTH-Wert im Blut. Der kann aber – sogar im Laufe eines einzigen Tages – stark schwanken. Am Hormonsystem sind nämlich noch einige andere Organe regulativ beteiligt, die sich alle gegenseitig beeinflussen. Hat das Pferd z.B. Stress, wird ebenfalls ACTH von der Hypophyse ausgeschüttet, um die Nebenniere zu aktivieren. Eine erhöhte Selenzufuhr über das Futter zieht ebenfalls einen erhöhten ACTH-Wert nach sich.
 
Ein erhöhter Wert ist also noch lange kein Beweis für einen Tumor an der Hirnanhangdrüse. Diesen könnte man zweifelsfrei nur mit einem MRT des Schädels nachweisen! Erhöhtes ACTH sagt zusammen mit den typischen Symptomen (Muskelabbau, schwaches Immunsystem, brüchige Sehnen, Hufrehe, schlechtes Hufhorn, Haut- und Fellprobleme) nur aus, dass die Regulierung der Nebennieren gestört ist.
  
Das Pferd hat also mit höchster Wahrscheinlichkeit gar keinen echten „Cushing“, sondern einen „Pseudo-Cushing“. Und der braucht bestimmt keine Medikation mit Prascend, einem Medikament aus der Human-Medizin, der die Ausschüttung von ACTH aus der Hypophyse hemmt. In den USA ist dieser Wirkstoff mittlerweile vom Markt genommen worden, weil er massive Herzklappenschäden verursacht hat!
 
Das alles sollte man wissen, bevor man seinem Pferd aufgrund einer Diagnose über Symptome, die ohne weiteres auch „nur“ einem entgleisten Stoffwechsel zugesprochen werden können ein abhängig machendes Medikament verabreicht.
  
Wir haben in unserer bisherigen Tierheilpraxis nur ein einziges – sehr altes – Pferd gehabt, dass alle WIRKLICHEN Cushing-Symptome aufwies: Es hatte Hufreheschübe, auch im Winter. Das Fell war lang und gekräuselt, es fiel auch im Sommer nicht mehr aus. Die Muskeln waren atrophiert und selbst die Zufütterung von Luzerne brachte keine Gewichtszunahme mehr. Es bestand auch ein übermäßiges Trink- und Urinierverhalten, bei gleichzeitiger Apathie und Mattigkeit, auch im Frühjahr.
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Die o.g. Symptome müssen aber im modernen Cushing-Diagnosebild der Tierärzte gar nicht mehr auftauchen. Heute reicht ein erhöhter ACTH-Wert während eines Hufreheschubes aus und schon kommt die Diagnose „ECS“ (Equine-Cushing-Syndrome).
 
Ein „Pseudo-Cushing“ ist also viel naheliegender und ist einfach „nur“ auf einen entgleisten Stoffwechsel zurückzuführen. Dies ist relativ leicht zu behandeln. Es helfen eine Futter-Umstellung, Darmsanierung und eine Entgiftungskur: Egal wie lange das Problem schon besteht, in jedem Fall sollte die Fütterung geändert werden. Weg von zucker- und stärkehaltigen Kraftfuttergaben, die meistens völlig überhöht sind.
 
Grundlage einer jeden Pferde-Fütterung sollte Raufutter sein. Heu, langstängelig und 1.Schnitt. Das in einer ausreichenden Menge, 1,5-3kg pro 100 kg Körpergewicht des Pferdes, je nach Energie-Gehalt des Heus. Fresspausen von mehr als 4 Stunden sind extrem schädlich für das empfindliche Verdauungssystem.
Als Ergänzung bei der heutigen Kräuterarmut im Pferdeheu kann man alle 3 Monate wechselnde Kräutermischungen zufüttern. Dazu noch ein gutes, unbedingt melassefreies Mineralfutter, ohne synthetische Zusätze.
 
Für die Darmsanierung und Entgiftung empfehlen wir Zeolith. Das kleidet den geschädigten Darm mit einer Schutzschicht und bindet auf seiner immens großen Oberflächenstruktur Giftstoffe, bevor sie ins Körpergewebe gelangen können.
 
Sulfur (anorganischer Schwefel) fördert die Reparatur geschädigter Zellen der Darmschleimhaut.
MSM, es erhöht den Transport von Sauerstoff durch die Zellmembran und stärkt so die Leistung des Immunssytems. Der darin enthaltene Schwefel ist Baustein vieler Enzyme und Hormone, z.B. Insulin und Gluthadion. Letzteres ist eines der stärksten Anti-Oxidantien überhaupt und sorgt somit für eine gut funktionierende Entgiftung.
 
Hanfpellets tragen mit ihrer idealen Kombination von Nähr- und Vitalstoffen zur Regeneration des Darms bei. Außerdem liefern sie sämtliche essentiellen Aminosäuren, mehrfach gesättigte Omega-Fettsäuren, Mineralstoffe und Spurenelemente, natürliche Vitamine und Enzyme. Insbesondere die schmerzlindernde und stimmungsaufhellende Wirkung trägt sehr zur Reduzierung von Stress und damit zur schnelleren Gesundung des Pferdes bei. Die darin enthaltenen Cannabinoide bewirken außerdem einen Synergie-Effekt, das heißt die Wirkungen der anderen Gesundheitsprodukte werden noch einmal verstärkt.

Eine
Heilpilz-Mischung zur Regeneration rundet das Bild ab. Die darin enthaltenen Wirkstoffe regenerieren den Darm, die Bauchspeicheldrüse und stimulieren die Insulinrezeptoren in der Leber und in den Muskelzellen. So kann der Blutzuckerwert wieder ganz natürlich abgesenkt werden.
 
Bisher haben sich 100% der von uns so behandelten Pferde wieder sehr gut erholt und freuen sich bester Gesundheit. Von „(Pseudo-) Cushing“ keine Spur mehr.

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